ROTTWEIL- BÜHLINGEN (pm) – Das Ergebnis einer soliden und gründlichen Probenarbeit war am Nikolausabend in Bühlingen zu hören. Der Musikverein gab das Jahreskonzert zusammen mit der Musikkapelle aus Harthausen (Beitrag mit Bildergalerie).
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Markus Vogt eröffnete das gemeinsame Jugendorchester der Musikvereine aus Bühlingen und der Altstadt unter der Leitung von Fabienne Warmbrunn den Konzertabend.

Mit „The Olympic Spirit“ des amerikanischen Komponisten John Williams und dem Stück „Legend of the Irish Giant“ von Edward Duke Kennedy bewiesen Orchester und Dirigentin ihr Können, dabei gelang es Fabienne Warmbrunn durch ihre feine und genaue Führung die schwierigeren Passagen für die Soli im Trompetenregister und dem „hohen Holz“ herauszuheben.
Der musikalische Nachwuchs aus Rottweil-Süd hat spürbar Spass und Freude am Musizieren, was das Publikum mit reichlich Applaus belohnte und dafür noch eine Zugabe erhielt. Diese spielten Anna Viereck, Sebastian Firnkes und Lukas Ruf begleitet vom Jugendorchester gekonnt mit ihren Saxophonen.
Im zweiten Konzertteil folgten die Darbietungen der Gastkapelle aus Harthausen. Deren Programm eröffnete der Dirigent Joachim Schiele mit dem feierlichen Stück „Amen“ von Pavel Stanek, einem tschechischen Komponisten und Chorleiter.
Mit „Adventure“ und „A Irish Castle“ erarbeiteten die Musiker aus Harthausen Stücke, die die ganz unverkennbare Handschrift ihres Komponisten Markus Götz tragen. Während „Adventure“ als fiktive Filmmusik der Phantasie des Publikums die freie Entscheidung überlässt, ob es nun Abenteuer auf dem Meer oder im Dschungel erlebt, beschreibt das Stück von der irischen Burg die Herausforderung des Krieges, der zwei junge Ritter folgen, der verlustreichen Schlacht und der Heimkehr.
Die Harthausener, die sich in ihrem Jubiläumsjahr unter dem Motto „Simply the Best“ präsentieren wechselten nun in das Genre der Rockmusik und boten ein Medley mit Songs von Tina Turner: „Simply the Best“! Im Anschluss beeindruckten die Solisten Bianca Dresel mit dem Piccolo und Timo Rapp mit dem Tenorhorn bei „Grandfather’s Clock“ in einem Arrangement von Peter Schad. Mit dem „Astronauten-Marsch“ von Josef Ullrich rundeten die Musiker ihren gelungenen Auftritt ab und kamen um eine Zugabe nicht herum.
Die Bühlinger Musik, unter der Leitung von Fabienne Warmbrunn, startete mit dem „Concert Prelude“ von Philipp Sparke, einem englischen Komponisten und Trompeter.
Damit gekonnt in Szene gesetzt, wurde nun das Werk „Der Magnetberg“ von Mario Bürki gespielt. Der knapp vierzigjährige Schweizer ist schon seit langem als Komponist tätig und bekannt geworden. Brausende und donnernde Passagen für alle Bläser wechseln sich mit Ruhigeren und demonstrieren die große Gefahr, die vom Magnetberg ausgeht.
Das Stück „Cirque du soleil“ in einem Arrangement von Victor Lopez für Blasorchester verlangten vor allem den Saxophonen viel Rhythmusgefühl und Durchhaltevermögen ab. Die bekannten und gängigen Melodien begeisterten Musiker und Publikum.
Die Liebesgeschichte eines Riesen und einer Seejungfrau erzählte die Dirigentin mit ihrem Orchester im Anschluss. „Des Riesen Nixe“ heisst das Stück und wurde von Fritz Neuböck aus Österreich geschrieben. Die tiefen Register interpretierten die tiefen und gewaltigen Töne des Riesen perfekt und nicht zu verkennen war die kleine Nixe, dargestellt vom zarten und feinen Flötenspiel und der Oboe.