KREIS ROTTWEIL (pm) – Die Planungen für den Kreisseniorentag am 8. Oktober 2016 in der Oberndorfer Klosterkirche laufen auf Hochtouren. Der entsprechende Arbeitskreis hat bei seiner vergangenen Sitzung bereits wichtige Eckpunkte für diese umfassende Informationsveranstaltung des Kreisseniorenrats Rottweil festgelegt.
Anschließend führte Epfendorfs Bürgermeister Peter Boch, seines Zeichens als Vertreter der Kreiskommunen Mitglied im beratenden Ausschuss, die Vorstands- und Ausschussmitglieder durch das neue Rathaus. Anerkennend konstatierten die Kreisseniorenräte, dass Boch sehr gut auf der Klaviatur der verschiedenen Zuschuss- und Förderprogramme gespielt habe und damit den gelungenen Rathausneubau einschließlich der Neugestaltung der Außenanlagen finanziert habe, ohne die Epfendorfer Gemeindekasse über Gebühr zu strapazieren.
Kriminalhauptkommissar Josef Bronner vom Referat Prävention referierte zum Thema „Kriminalität zum Nachteil von Senioren“. Er streifte dabei die Themenbereiche „Haustürgeschäfte, Betrügereien und Trickdiebstahl“, „Einbruchschutz“, „Gefahren im Internet“ und „Umgang mit Geld“ und „Opferschutz“. Er verwies auch auf das umfassende Internetangebot der Polizei mit zahlreichen Tipps und Informationen zum richtigen Verhalten, damit man nicht selbst zum Opfer werde. Mit Witz und trockenem Humor zeigte Bronner anschaulich anhand von Beispielen wie dem „sehr lukrativen Enkeltrick“ auf, wie raffiniert die Trickbetrüger vorgehen, um an das Geld von gutgläubige Senioren zu kommen und diese reinzulegen. Die Betrüger ließen sich auch immer neue Tricks einfallen.
Vorsitzender Winfried Halusa verwies auf den jetzt vom Kreistag verabschiedeten Kreisseniorenplan. Er würdigte die Kreisräte, die das von der Arbeitsgruppe in vielen Sitzungen erarbeitete umfangreiche knapp 100seitige Planwerk ohne jegliche Änderungswünsche abgesegnet hätten. „Dafür sind wir dem Gremium dankbar“, unterstrich Halusa. Jetzt müsse der Kreisseniorenrat daran gehen, den Kreisseniorenplan Punkt für Punkt durchzuarbeiten, gerade auch was die darin verankerten Aufgaben des Kreisseniorenrats beträfen.
Als ein weiteres Arbeitsthema sehen Halusa und sein Stellvertreter Egon Kalbacher die Pflegestützpunkte beziehungsweise deren geplanter Aufstockung an.
Kalbacher stellte im schönen neuen Sitzungssaal des Epfendorfer Rathauses das 2011 gegründete Deißlinger Seniorenforum „Brückenbauer“ öffentlich vor, wobei die Zahl der Epfendorfer Senioren, die speziell mit dieser Informationsveranstaltung angesprochen werden sollten, sich sehr in Grenzen hielt. Inzwischen gehörten den „Brückenbauern“ 85 Mitglieder an, von denen rund 40 sehr intensiv im Seniorenforum engagierten, erklärte Kalbacher. Er machte deutlich, dass die Projekte und Angebote über die drei Arbeitskreise „Bürgertreff“, „Brückle“ und „Barrierefreiheit“ stetig weiter erweitert und ausgebaut würden.
Es gehe darum, das Netzwerk in der Seniorenarbeit Deißlingens immer dichter zu knüpfen. Besonders hob Kalbacher auch das sehr gute Verhältnis zwischen der Gemeindeverwaltung und dem Seniorenforum hervor. Bürgermeister Boch sieht von Seiten der Gemeindeverwaltung diese Vorstellung als einen Impuls an, um die Vernetzung der Angebote und Projekte für Senioren sowie der in der Seniorenarbeit tätigen Institutionen und Gruppen in Epfendorf zu befeuern.