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60 Jahre Anwerbeabkommen Deutschland-Italien

von Carsten Kohlmann
28. Dezember 2015 - Aktualisiert 19. Januar 2017
in Artikel, Schramberg
Lesezeit: 3 Minuten
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60 Jahre Anwerbeabkommen Deutschland-Italien

Stadtarchivar Carsten Kohlmann, Giuseppe Agosta, Minister Peter Friedrich und der in Schramberg aufgewachsene SPD-Politiker Ergun Can aus Stuttgart vor dem Foto eines Gastarbeiterzuges aus Italien auf dem Hauptbahnhof Stuttgart in den 1950er-Jahren. Foto: Stadtarchiv Schramberg

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SCHRAMBERG –  Vor 60 Jahren kamen die ersten Gastarbeiter aus Italien in er Bundesrepublik Deutschland an. Zur Erinnerung an das damalige Anwerbeabkommen fand dieser Tage in Stuttgart ein Festakt statt, an dem auch der Arbeitskreis „Gastarbeiter“ des Stadtarchivs Schramberg teilgenommen hat. Über die Veranstaltung berichtet Stadtarchivar Carsten Kohlmann:

Wie in vielen andere Industriestädte kamen seit den 1950er-Jahren auch nach Schramberg viele „Gastarbeiter“ aus südeuropäischen Ländern, von denen einige mit ihren Familien hier geblieben sind und eine neue Heimat gefunden haben. Ihre Geschichte wurde 2011 in der Ausstellung „Zwischen zwei Welten“ vom Stadtmuseum Schramberg in Kooperation mit dem JUKS3 und dem „Eine-Welt-Forum“ gewürdigt. Zur Fortsetzung der Forschungsarbeit bildete sich in der Folgezeit im Stadtarchiv Schramberg ein Arbeitskreis „Gastarbeiter“, in dem sich die beiden ehrenamtlichen Mitarbeiter Giuseppe Agosta mit der Geschichte der Italiener und Namik Ural mit der Geschichte der Türken befassen.

Zum 60. Jahrestag des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Italien vom 20. Dezember 1955, der später ähnliche Anwerbeabkommen mit Spanien, Griechenland, Türkei, Portugal und Jugoslawien folgten, veranstaltete die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Kooperation mit der „Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung“ (KAB), der „Associazioni christiani lavoratori italiani“ (ACLI) und der „Fondazione Migrantes“ der Katholischen Bischofskonferenz in Italien einen Festakt und eine Tagung in Stuttgart-Hohenheim. Die katholische Kirche war sowohl von deutscher wie italienischer Seite von Beginn an in der religiösen und sozialen Betreuung der „Gastarbeiter“ aktiv, so dass die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart ein guter Ort für einen Rück- und Ausblick war.

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Bischof Gebhard Fürst würdigte die „Gastarbeiter“ aus Italien als „erste Pioniere eines Europas ohne Grenzen“, die einen „aktiven Beitrag zum Aufbau und zum Erblühen unseres Landes geleistet haben.“ Im Namen der Landesregierung hob Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten hervor, dass die Italiener am „Anfang der Integrationserfolge“ in Baden-Württemberg stehen. Allerdings machte er auch deutlich, dass bis heute auch noch einige Defizite bestehen, insbesondere in der schulischen und in der rechtlichen Situation. Die Landesregierung habe deshalb weiterhin das Ziel, eine „vollständige Partizipation zu ermöglichen“, die in „allen Lebensbereichen“ verwirklicht werden müsse.

Die aktuellen Probleme wurden bei der folgenden Tagung aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, da junge Zuwanderer aus Italien nach wie vor Probleme haben. Insgesamt wird die Geschichte der „Gastarbeiter“ aus Italien heute als „Pendelmigration“ bezeichnet, da von den 4.3 Millionen Zuwanderern aus diesem Land 3.6 Millionen im Lauf der Zeit wieder in ihre Heimat zurückkehrten. Auch in Schramberg ging die Zahl der Italiener im Zuge dieser Entwicklung zurück.

Der Rückblick auf 60 Jahre deutsch-italienische Geschichte war für Giuseppe Agosta eine weitere Erinnerung an seine eigene Biographie, über die er in der Ausstellung „Zwischen zwei Welten“ im Jahr 2011 und zu seinem 50-jährigen Jubiläum in Schramberg im Jahr 2014 in Vorträgen berichtet hat. Derzeit arbeitet er daran, seine Lebenserinnerungen auch schriftlich festzuhalten. Der bekannte und geschätzte Mitbürger wurde 1947 in Scicli (Provinz Ragusa) auf der Insel Sizilien geboren, kam 1964 als Jugendlicher im Alter von 17 Jahren nach Schramberg und gründete mit seiner deutschen Frau Elisabeth Schwager eine Familie, der zwei Söhne und mittlerweile auch vier Enkel geschenkt wurden.

Sein Berufsleben verbrachte er nach einer erfolgreichen Umschulung zum Werkzeugmacher größtenteils in der Schweizer Electronic AG und war dort zuletzt als engagiertes Mitglied der IG Metall stellvertretender Betriebsratsvorsitzender. Seit 1975 ist er als Korrespondent des italienischen Konsulates in Freiburg im Breisgau für seine Landsleute in Schramberg tätig. Er führte viele Jahre den heute leider nicht mehr bestehenden Italienischen Verein, arbeitete im Ausländerausschuss und -beirat mit, war 1999 als Hospitant auf der SPD-Liste der erste ausländische Gemeinderatskandidat und gehört dem Vorstand des SPD-Ortsvereins Schramberg an.

„Im Großen und Ganzen muss ich sagen, ich fühle mich daheim“, sagt Giuseppe Agosta, der mittlerweile auch die doppelte Staatsbürgerschaft besitzt. „Das merkt man in dem Moment, in dem man in der Gesellschaft willkommen ist.“ Bei vielen seiner Landsleute ist die Integration seiner Beobachtung nach jedoch nicht gelungen. Über den Arbeitsplatz hinaus gab und gibt es kaum Kontakte: „Das ist der größte Fehler“, meint er, nicht zuletzt auch im Blick auf die Lebenssituation im Renten- und Pflegealter, da viele ehemalige „Gastarbeiter“ bis heute nur wenig Deutsch gelernt haben.

Außerdem bedauert er, dass nach wie vor nur wenige Kinder aus italienischen Familien höhere Schulabschlüsse erreichen und sich deshalb auch beruflich oft schwer tun. Umso wichtiger ist es aus seiner Sicht, dass aus der nur teilweise erfolgten Integration der italienischen „Gastarbeiter“ für die heutige Zuwanderung von Flüchtlingen die richtigen Lehren gezogen werden. Für besonders wichtig hält er die Deutschkurse, aber auch möglichst vielfältige Begegnungen, damit „Einheimische“ und „Fremde“ nicht nur nebeneinander, sondern auch miteinander leben. „Schon entsteht dadurch eine Nähe, so ist es jedenfalls mir gegangen“, meint er, „aber das braucht auch Zeit.“

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