ROTTWEIL – 112 Referendarinnen und Referendare des Staatlichen Seminars für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasium) Rottweil erhielten am Montag ihre Urkunden über die Ernennung zu Beamtinnen und Beamten auf Widerruf und wurden auf Grundgesetz, Landesverfassung, Recht und „Gerechtigkeit gegen jedermann“ vereidigt.
In den 19 Monaten des Vorbereitungsdienstes hospitieren und unterrichten die Referendarinnen und Referendare an den 30 Gymnasien der Landkreise Rottweil, Schwarzwald-Baar, Tuttlingen und Konstanz und werden am Staatlichen Seminar in ihren fachbezogenen Didaktiken, in Pädagogik, Pädagogischer Psychologie, Medienpädagogik, Schulrecht und in ergänzenden Veranstaltungen praxisbezogen ausgebildet. Start ist jeweils Anfang Januar, Abschluss im Juli des Folgejahres mit der Zweiten Staatsprüfung. Das Seminar für Gymnasien in Rottweil besteht seit dem Jahr 1964, aktuell erhielt der 78. Kurs seine Ernennungsurkunden.
Die Seminardirektorin, Professorin Berger-Senn, übergab die Urkunden und stellte den angehenden Lehrkräften den Wert von Bildung nachdrücklich vor Augen: Bildung sei – so Berger-Senn – nach wie vor ein wesentlicher Schlüssel zu einem erfolgreichen Leben, zu einem gelingenden Zusammenleben, aber auch für das Überleben auf unserem Planeten. Dabei gehörten Herzensbildung und Geistesbildung unmittelbar zusammen; wo sie fehlten, entstehe Unfrieden, Ungerechtigkeit und Gewalt. Daher sei die Arbeit der Lehrkräfte an unseren Schulen ein wesentlicher Beitrag zu unserem Gemeinwesen, die Mühen des Vorbereitungsdienstes eine dafür notwendige Voraussetzung. Dazu wünschte sie viel Erfolg.
Die Referendarinnen und Referendare des vorausgehenden Kurses 77 sorgten für den musikalischen Rahmen, begrüßten ihre neuen Kolleginnen und Kollegen und gestalteten einen kleinen Empfang für sie.