SCHRAMBERG (him) – Die Straßen rings ums Carl-Haas Gelände sind in schlechtem Zustand. Wenn dort das Ärztehaus – oder Medzentrum – gebaut werden soll, müssen auch die Straßen gerichtet werden. Tiefbau-Chef Klaus Dezember hat dem Ausschuss für Umwelt und Technik vorgerechnet, was die „grundlegende Sanierung“ Sanierung wohl kosten würde: 1,2 Millionen Euro.
Damit das medizinische Zentrum auf dem Gelände zwischen Lauterbacher Straße, Tösstraße und Leibbrandstraße gebaut werden kann, müsse auch der Straßenbereich ringsum passen, so Dezember. Die Straßen seien jetzt schon schlecht, durch den Bau des Ärztehauses würden sie „enorm belastet.“ In der Lauterbacher Straße und einem Stück der Leibbrandstraße müssten zudem die Kanäle erneuert werden. Grob berechnet und nach den Erfahrungen in der Schillerstraße werde es 1,2 Millionen Euro kosten, schätzt Dezember.

Die Stadt habe den Baugrund untersuchen lassen und teerhaltiges Material, geogenes (also in der Natur vorkommendes) Arsen und andere Schadstoffe gefunden. Außerdem müssen die Stadtwerke für die neuen Kanäle etwa 120.000 Euro berappen. Da die Straßen im Sanierungsgebiet Talstadt West liegen, könne die Stadt auf einen Zuschuss von 342.000 Euro hoffen. Die erforderlichen 858.000 Euro städtischer Mittel sollten in den Jahren 2016 und 17 in den Haushalt eingeplant werden. Um rechtzeitig loslegen zu können, bat Dezember um 30.000 Euro Planungsmittel noch in diesem Jahr.
In der Diskussion bestätigte Hans-Jörg Fahrner (SPD/Buntspecht), der Zustand sei „wirklich schlecht.“ Er forderte aber, zunächst mit dem Investor noch das Parkkonzept und die Zufahrt für das Ärztehaus abzuklären. Ähnlich sah es Johannes Grimm (CDU): Man solle schon mal planen, aber erst bauen, wenn das mit dem Ärztehaus geklärt sei. OB Thomas Herzog versicherte, die Stadt sei deshalb bereits mit den Investoren im Gespräch. Dezember ergänzte, es gehe auch darum „wie kriegen wir die beiden Baustellen in Einklang?“