Auch in diesem Jahr wurden zum Schuljahresbeginn die Schüler der Klassen 5, der Erhard-Junghans-Schule und des Gymnasiums in Schramberg, zu „Schulbus-Profis“ ausgebildet. Jede der insgesamt acht Klassen erhielt je eine Schulstunde in Theorie und Praxis.
SCHRAMBERG (pm) – Ziel der Busschule ist es, zum einen die Sicherheitsregeln im Schulbusverkehr zu erlernen, aber auch zu erfahren, wie Stresssituationen unter den Schülern, sowie zwischen Schülern und Busfahrern, vermieden werden können.
Unterstützt wurde das Projekt wiederum von den beiden Schulleitungen, sowie vom Polizeirevier Schramberg, das die Absicherung bei den Bremsversuchen vornahm, heißt es in einem Bericht der SBG.
Im theoretischen Unterricht erfuhr der Leiter des SBG KundenCenter Schramberg, Bernhard Schirling zunächst wie die Neufahrschüler die ersten Tage des Busfahrens erlebten. Kritik gab es insbesondere wegen Drängeleien und „ziemlich vollen Bussen.“ Die Tatsache, dass nicht jeder Bus voll ist, der zunächst voll aussieht, haben die Schüler teilweise selbst erkannt. Ein Grund hierfür seien auch Schultaschen auf den Sitzplätzen, oder Schüler die im mittleren Bereich des Busses stehen bleiben. Hier könne jeder Schüler mithelfen, dass noch weitere Schüler Platz finden, betonte Schirling.
Auch käme sich manch ein Busfahrer wie ein Müllmann vor, wenn die Busse nach der Schülerbeförderung stark verunreinigt seien. Hier könne man verstehen, wenn der ein oder andere Busfahrer dann mal nicht so gut drauf sei.
Wichtige Hinweise und Tipps zum richtigen Umgang mit den Schülerfahrkarten, sowie ein Video über sicheres Verhalten an der Haltestelle und im Bus beendeten den theoretischen Teil und leiteten über auf die Praxis.
Im praktischen Teil hatten die Schüler die Möglichkeit den Platz des Busfahrers einzunehmen, um zu sehen, welchen Blickwinkel dieser hat. Auch konnten die Schüler erkennen, dass das Einsteigen ohne drängeln schneller und schonender abläuft.
Höhepunkt waren zwei Bremsversuche. Die Schüler waren über die Auswirkungen recht beeindruckt und staunten nicht schlecht wie sich eine abgestellte Tasche bis in den vorderen Busbereich bewegte.
Mit einem kleinen Präsent des Verkehrsverbund Rottweil (VVR) und der Bitte, das Erlernte im Alltag zu beachten, verabschiedete Schirling die Schüler und Lehrer.