Exakt ein Jahr Bauzeit liegt hinter ihnen. Jetzt freuen sich Bauherr Ulrich Bauknecht und der Geschäftsführer von Bauknecht Softfolio.crm, Robert Voulgaridis über den gelungenen Neubau an der Alten Rottweiler Straße in Schramberg-Sulgen. Zur Eröffnung am Freitag waren Oberbürgermeister Thomas Herzog, Fachbereichsleiter Uwe Weisser, Wirtschaftsförderer Manfred Jungbeck und zwei Vertreter des Gemeinderats gekommen.
SCHRAMBERG (him) –Seit August arbeiten hier unmittelbar neben dem Neubau für die Sulgener Feuerwehr etwa 40 Spezialisten und entwickeln Software für die kaufmännische Anwendung und für Apps. Platz wäre für etwa zehn weitere Arbeitsplätze. In dem zweistöckigen Gebäude mit zwei Flügeln sind links die Vertriebsleute und rechts die Techniker angesiedelt, so Bauknecht.
Ihm war wichtig, „eine Wohlfühlatmosphäre zu erreichen.“ Dies gelingt auch dadurch, dass sich jeder Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz individuell gestalten kann: Es gibt Stehtische, klassische Schreibtische, aber auch Sitz- und Sofaecken, wo man im Liegen an seinem Projekt arbeiten kann. „Wir haben viel dafür getan, um eine moderne Arbeitslandschaft zu schaffen“, versichert Voulgaridis.
Der große begrünte Innenhof bietet die Möglichkeit, in der Pause oder auch bei der Arbeit neue Energie zu tanken. Demnächst, so Voulgaridis, werden auch die Außenanlagen komplett fertig sein. In der Anfangsphase werden die beiden Firmen softfolio.crm und softfolio.net hier arbeiten. Sie beschäftigen sich mit Softwarelösungen, die die Beziehungen zwischen Unternehmen und Kunden betreffen und der klassischen Software für die Kaufleute. Aber auch die App CityHub fürs Handy wird im neuen Gebäude weiterentwickelt.
Weil sein Unternehmen europaweit agiere und kaum Kunden in Schramberg habe, so Bauknecht verzichte man auf eine große Eröffnungsfeier: „Außerdem gibt es bei uns nicht wirklich was zu sehen, Schreibtische und Bildschirme.“ Für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung beim Finden des Bauplatzes und bei der Verwirklichung seines Vorhabens dankte Bauknecht den Vertretern der Stadt. Im nahegelegenen Industriegebiet Lienberg habe es kein passendes Grundstück gegeben und es bestand die Gefahr, dass das Unternehmen nach Rottweil abwandere. „Wir sind froh, in der Nähe zum bisherigen Standort angekommen zu sein.“
Die Software-Entwickler arbeiteten oft in kleinen Teams, bräuchten aber auch die Möglichkeit sich zurückzuziehen. Entsprechend seien die Arbeitsplätze gestaltet. Wichtig sei auch, dass sich alle bewegen: „Deshalb gibt es in jeder Einheit nur einen Drucker und einen Papierkorb“, erläutert Voulgaridis. Weil die Dachbegrünung nur unwesentlich teurer, aber langfristig Geld einspare, seien die meisten Dächer des Neubaus begrünt, so Bauknecht.
Mit einer Orchidee dankte OB Herzog dem Bauherrn und wünschte viel Erfolg im neuen Gebäude.