Gute Luft, tolle Landschaft und damit beste Voraussetzungen für ein Leben und Wohnen im ländlichen Raum – so könnte man die Situation der Gemeinde Lauterbach in Kurzform zusammenfassen. Beim Besuch des SPD-Bundestagskandidaten Mirko Witkowski warb Bürgermeister Norbert Swoboda für seine Gemeinde und informierte gleichzeitig über zahlreiche Projekte, über das gute soziale Miteinander und die gegenseitige Unterstützung und darüber, wie Lauterbach zum energieautarken Bioenergiedorf werden kann. Und dies – obwohl oder vielleicht gerade weil Lauterbach „ärmste“ Gemeinde im Landkreis Rottweil ist. Über den Besuch berichtet die SPD in einer Pressemitteilung:
Es war ein herzliches Treffen von zwei „alten“ Bekannten, die schon viele Jahre kommunalpolitische Berührungspunkte haben. So war schnell klar, dass man im Gespräch auf eine ausführliche Vorstellung der Gemeinde Lauterbach verzichtete. Im Mittelpunkt standen aktuelle Themen, die Lauterbach derzeit beschäftigen. „Wie entwickelt sich die Einwohnerzahl in Lauterbach“, wollte Witkowski wissen, denn davon hingen Einkommenssteuereinnahmen ab und damit – neben den Gewerbesteuereinnahmen – in erheblichem Maße auch die finanzielle Situation einer Gemeinde. Swoboda konnte an dieser Stelle etwas beruhigen- „Bei rund 2900 Einwohnern stabilisiert sich die Zahl. Das ist eine Größe, die wir als Gemeinde gut verkraften können.“
Schwierige Randlage
Man müsse einfach sehen, dass Lauterbach aufgrund der Randlage im Landkreis und der Topographie gerade für jüngere Menschen eher wenig attraktiv ist. „Wer heute baut, möchte gerne ebenerdig und oft auch ohne Keller bauen. Das geht aufgrund der Hanglage in Lauterbach aber oft nicht“, so Swoboda weiter. Dennoch schaffte es die Gemeinde schon in der Vergangenheit, Baugebiete auszuweisen und Interessenten einige Bauplätze anzubieten. Inwieweit sich ein Trend zum Wohnen im ländlichen Raum auf Lauterbach auswirkt, bleibt für Swoboda und Witkowski abzuwarten.
Dass Lauterbach eine aktive Gemeinde mit einem guten Miteinander ist, darauf ist Swoboda besonders stolz. Er erwähnt die zahlreichen Vereine, die das Leben in Lauterbach entscheidend mitgestalten, aber auch den größten Arbeitgeber am Ort – die Seniorenresidenz mit rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Und schließlich ist es ihm auch ganz wichtig, dass Lauterbach im Landkreis Rottweil eine Art Vorreiterrolle im Zusammenleben von Einheimischen und Geflüchteten eingenommen hat. „Das Miteinander funktioniert“, so Swoboda.
Gelungene Integration
Davon war auch SPD-Bundestagskandidat Mirko Witkowski überzeugt. „Ein starkes Ehrenamt, eine integrierte Seniorenresidenz, das gute Miteinander zwischen den einheimischen Lauterbachern und Menschen, die dazu kommen, sind sehr gute Zeichen für eine gut funktionierende Gemeinde“, so Witkowski. „Wir brauchen die Menschen ganz dringend, die sich ehrenamtlich für die Gesellschaft engagieren. Ohne Ehrenamt wäre vieles nicht möglich“, ist sich Witkowski sicher. Er selbst ist seit Jahrzehnten ehrenamtlich bei der Arbeiterwohlfahrt und in der SPD engagiert.
Ein Blick auf die Zukunft Lauterbachs blieb beim Gespräch ebenfalls nicht aus. „Wir entwickeln derzeit unser Dorf gemeinsam mit der Bürgerschaft weiter und arbeiten an unterschiedlichen Themen“, so Bürgermeister Swoboda. Vieles davon wird aktuell auch in der Presse berichtet. Wichtig waren sowohl dem Bürgermeister als auch dem Bundestagskandidaten Witkowski zukunftsfähige Lösungen für die Digitalisierung. Auch die Außenhöfe auf der Gemarkung müssten schnelles Internet haben, darin waren sich Witkowski und Swoboda einig. Lauterbach als „Digidorf“ sei ein längerfristiges Ziel, ebenso der Ausbau eines Nahwärmenetzes und die energieautarke Versorgung als Bioenergiedorf sind für Swoboda Ziele, um Lauterbach zukunftsfähig zu machen.
„All das können wir umsetzen, wenn es weiterhin die Fördergelder von Land und Bund für strukturschwache Gemeinden gibt.“ Mit der Bitte, genau solche Programme weiterhin für die Kommunen anzubieten, verabschiedete Swoboda Witkowski. Dieser nahm den Auftrag an die Bundespolitik gerne mit.