DUNNINGEN 16. Oktober (pm) – Das Altenzentrum St. Veronika Dunningen, eine Einrichtung der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn, feierte mit Gottesdienst und Festakt sein zehnjähriges Bestehen gemeinsam mit den Partnern des Seniorenzentrums ‘Haus am Adlerbrunnen’.
Mit den Bewohnern, mit Angehörigen, Mitarbeitern und Gästen feierte Pfarrer Hermann Barth zunächst einen Dankgottesdienst in der gut gefüllten Begegnungsstätte des Seniorenzentrums. Die Gemeindelieder wurden von einer Instrumentalgruppe mit Rosi Storz, Elisabeth Müller und Ursula Jauch umrahmt.
Die Weichen für eine gute Zukunft, nämlich die ‘Weichen zum Menschen hin’, seien gestellt in St. Veronika. Der Auftrag des Evangeliums, in diesem Fall für alte und pflegebedürftige Menschen da zu sein, werde hier erfüllt. Pfarrer Barth mahnte in seiner Predigt, dass die Frage ‘Wer ist mein Nächster?’ aktueller denn je sei und folgerte: ‘Einen Übernächsten darf es nicht geben!’ Barth dankte auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Dienst mit ‘Herz, zugewandtem Gesicht und Händen’.
Stiftungs-Vorstand Michael Wollek machte in seiner Ansprache deutlich, dass die zehn Jahre eine Zeit schon vieler Veränderungen gewesen seien. Er dankte allen, die es ermöglicht haben, dass dieses Haus entstehen konnte, dankte Leitung und Mitarbeitern für ihren Einsatz und befand, dass St. Veronika sehr gut in die Gemeinde eingebunden sei – das sei ‘etwas Wunderbares und nicht selbstverständlich’.
Dem Bürgermeister a. D. Gerhard Winkler überreichte Wollek eine von den Heiligenbronner Schwestern gestaltete Kerze und für seinen Nachfolger Dr. Stephan Kröger gab es eine ‘Energiebürste’ aus der Blindenwerkstatt. Die Glückwünsche des Landkreises richtete Sozialdezernent Bernd Hamann aus. So wünschenswert es sei, dass älter werdende Menschen zu Hause wohnen bleiben könnten, so unvermeidlich sei es auch für die Pflegeplanung des Kreises, dass angesichts der demografischen Entwicklung auch künftig Pflegeheime benötigt würden.
Die Zuschüsse von Land und Landkreis für St. Veronika ermöglichten jetzt, dass die Pflegesätze an der unteren Grenze verbleiben könnten. Neubürgermeister Kröger sah die Eröffnung von St. Veronika 20014 als einen Meilenstein für die Gemeinde und sprach anerkennend von einer ‘beachtlichen Aufgabenfülle’, die im Seniorenzentrum bewältigt werde vom Hauscafé, dem altersgerechten Wohnen und der Tagespflege bis zur Schwerstpflege. Dieses Zentrum sichere den Verbleib der Menschen in der örtlichen Gemeinschaft.
Altbürgermeister Gerhard Winkler, der schon vor dem Bau des Seniorenzentrums auf die Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn zugegangen war, dankte der Stiftung für ihr Engagement wie auch den Zuschussgebern und den Mitarbeitern der ersten zehn Jahre. ‘Ich konnte die Herzlichkeit der hier pflegenden Menschen hautnah erleben’, berichtete er. Er forderte aber auch, dass die Pflegeversicherung dringend aufgestockt werden müsse. Sowohl die Profis wie die ehrenamtlichen Mitarbeiter würden in der Altenpflege gebraucht. Regionalleiter Dietmar Zisterer von der Stiftung dankte dem Einsatz der Mitarbeiter aus St. Veronika wie auch dem Hauswirtschafts- und Küchenteam aus St. Elisabeth Rottweil, die für Dekoration des Saals und Festmenü sorgten.
Alleinunterhalter Hans Werner Martin sorgte für die Musik des festlichen Nachmittags und Mitarbeiterinnen aus St. Veronika boten im Foyer Handmassagen, Bastelarbeiten und Flohmarktartikel an. Hausleiterin Susanne Donderer führte die Interessierten durch die beiden gemütlich eingerichteten Wohnbereiche von St. Veronika und den beschützten Garten.