ROTTWEIL (pm) – So ungewöhnlich Bassisten als Bandleader sein mögen: Arne Huber bildet das unverrückbare Rückgrat eines exzellenten Quartetts, das für unaufdringlichen akustischen Jazz mit einem eigenen Klangbild steht. Am Freitag, 11. Dezember, sind Huber und seine Band bei Jazz im Refektorium zu hören. Beginn ist um 20.30 Uhr.
Der 38-jährige süddeutsche, sowohl klassisch- als auch jazzgeschulte Bassist Arne Huber hat unter dem Titel „Pearls“ mit Domenic Landolf nach „Jordan“ bereits die zweite CD seines Quartetts eingespielt. Das ist keine Effekt heischende Musik‚ sondern nüchtern sachliche Lyrik, die gerade durch ihre virtuose Zurückhaltung eine Offenbarung ist und der Phantasie, passend zur Adventszeit, Tür und Tor und Fenster weit öffnet. Diese vier Musiker scheinen wie füreinander geschaffen. Sie ergänzen sich in ihren Eigenarten wunderbar und bringen Hubers Perlen lustvoll und mit Hingabe zum Klingen.
Den Kern des Programms bilden Arne Hubers Kompositionen. Durch sein unaufdringliches Spiel prägt er die außergewöhnlichen Stimmungen dieser Musik. Mit seinen herausragenden Mitmusikern gelingt es ihm so, eine Atmosphäre fern von Effekthascherei zu erschaffen. Domenic Landolf an Tenorsaxofon und Klarinette ist eine der interessantesten Stimmen im europäischen Jazz.
Am Piano wird mit Rainer Böhm ein Musiker zu hören sein, dessen kreatives Spiel ihm neben dem Landesjazzpreis 2009 noch etliche andere nationale und internationale Auszeichnungen beschert hat. Und komplettiert wird dieses Quartett schließlich durch Jochen Rueckert. Der seit etlichen Jahren in New York lebende Musiker gilt mittlerweile als einer der wichtigsten zeitgenössischen Schlagzeuger weltweit.
Arne Huber erhielt in diesem Jahr den mit 5.000 Euro dotierten Jazzpreis der Stadt Worms für „sein facettenreiches Spiel, das von der Tradition kommend modern variiert und weiterentwickelt die Grundlage für einen eigenen charakteristischen Sound liefert“.
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