SCHRAMBERG (him) – Ab Mai soll die Schillerstraße endlich saniert werden. Doch während der zweijährigen Bauarbeiten muss der Durchgangsverkehr um die Baustelle herum geleitet werden – für einige Monate wird deshalb der Schlossbergtunnel im Zwei-Richtungsverkehr genutzt. Das geht aus einer Vorlage für den Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) hervor, der sich am Donnerstag mit den Plänen befassen wird.
Wie berichtet, werden die Bauarbeiten in drei Abschnitten ausgeführt: 1. Abschnitt Realschule bis Weihergasse, 2. Abschnitt Weihergasse bis Parktorweg und 3. Abschnitt Parktorweg bis Bauende. Die Maßnahme werde aufgrund der beengten Verhältnisse nur unter Vollsperrung des Durchgangsverkehrs möglich sein, heißt es in der Vorlage. Deshalb wird während der gesamten Bauzeit die Berneckstraße im Gegenverkehr betrieben werden. „Hierzu sind gewisse Umbaumaßnahmen an einzelnen Pflanzbeeten und die Sperrung einiger Parkplätze, Busbuchten und Entladezonen notwendig.“
Außerdem soll während des 1. Bauabschnitts Realschule bis Weihergasse der Tunnel für etwa vier Monate im Gegenverkehr betrieben werden. Die Stadt hat dies beim Regierungspräsidium Freiburg bereits beantragt. Aus Sicherheitsgründen werde das Regierungspräsidium der Stadt Auflagen machen. So erwarten die Tiefbauer, dass im Tunnel eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 gelten wird. Auch werden wohl die Fahrspuren durch Leitelemente getrennt werden müssen. Auch muss die Stadt einen Rückstau im Tunnel verhindern, in dem am Schlossplatz die Ampel intelligent gesteuert wird. Sowohl mit der Polizei als auch mit Südbaden-Bus seien erste Gespräche geführt worden, heißt es weiter. Auch werde noch diskutiert, wo Ersatzhaltestellen eingerichtet werden.
Problematisch ist auch die Frage, wo die Anwohner während der Bauarbeiten ihre Autos parken können. Geplant ist, dass die Anlieger, soweit möglich, in den Baubereich einfahren dürfen. Dafür erhalten sie Berechtigungsscheine. „Da sich die Baustelle nicht über den gesamten Bereich bewegen wird, sondern immer nur Teilbereiche ausgebaut werden, wird auch immer ein Teil der Parkplätze zur Verfügung stehen“, erläutern Konrad Ginter und Klaus Dezember von der Abteilung Tiefbau. Außerdem will die Stadt Flächen ehemaliger Abbruchgebäude zum provisorischen Parken freigeben, wenn dies ohne großen Aufwand möglich ist.
Schon im März will die Stadt das Bauvorhaben in einer öffentlichen Anliegerversammlung der Bevölkerung vorstellen. Dank der guten Erfahrungen bei ähnlichen Vorhaben will die Verwaltung auch wieder einen Anliegerbeirat gründen, „der als Kontaktgruppe zur Bauleitung und Verwaltung dienen wird.“