SCHRAMBERG/KREIS ROTTWEIL, 25. Oktober (him) – Ziemlich angefressen war Oberbürgermeister Thomas Herzog über die geplante weitere Sperrung von zwei Spuren der B462 zwischen Sulgen und Talstadt. Im Gemeinderat forderte er, dass über den Winter wenigstens drei Spuren eingerichtet werden: zwei bergauf, eine talwärts.
Die Mitteilung am vergangenen Freitag habe ihn „völlig überrascht“, am Montag habe er sich hausintern abgesprochen, um am Dienstag mit dem Regierungspräsidium zu beraten – da habe die Behörde bereits die Öffentlichkeit über die weitere Teilsperrung informiert.
Wie berichtet, will die Straßenbaubehörde eine weitere Hangsicherung planen, weil oberhalb der Bundesstraße lose Brocken im Wald lägen. Herzog erklärte, die Stadt sei bestrebt, „zumindest drei Fahrspuren frei zu bekommen.“ Bei einer Verkehrsschau in den nächsten Tagen wollten Vertreter der Stadt des Kreises, der Straßenbauer und der Polizei schauen, ob das möglich wäre. Die Polizei, so Herzog, sei von der Ankündigung der Straßenbauer „genauso überrascht wie wir“ gewesen.
Der Fraktionssprecher von SPD/Buntspecht Hans Jörg Fahrner (SPD/Buntspecht) fand die zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen ‘grenzwertig“ und fragte, weshalb nicht schon viel früher jemand nach weiteren Brocken im Wald geschaut hat, um weitere Verzögerungen zu vermeiden. Auch OB Herzog fand die Begehung im September sei zu spät gewesen, das hätte die Behörde doch gleich im Frühjahr prüfen müssen.