SCHRAMBERG (him) – Die erste Mitgliederversammlung des Vereins Szene 64 befasste sich mit den konkreten Bau-Plänen für Dach und Innenausbau des Baus 64 an der Geisshalde, (siehe eigener Bericht), aber auch vereinsinterne Fragen klärten das etwa Dutzend anwesender Mitglieder bei seiner Sitzung in der Braustube.
Der erste Vorsitzende Uli Bauknecht schilderte erneut eingehend die Beweggründe für das Projekt, „das viele Chancen bietet“. Nach langen Jahren vergeblicher Suche nach geeigneten Räumen in Schramberg könne man nun in einem Gebäude mit Charme Räume für Jugend, Vereins-, Firmen- und Familienfeste und kulturelle Veranstaltungen schaffen. Der große Vorteil: „Es gibt so gut wie keine Nachbarn.“ Bauknecht meint, dass „das Konzept jeden überzeugt, der es in die Hand nimmt“.
Vorgesehen seien Räume für bis zu 200 Personen. Wegen zahlreicher Vorschriften sei das eine „magische Grenze“, denn sonst würden die Vorschriften „deutlich schärfer“. Allerdings hat Dennis Dieterle, der für Veranstaltungen verantwortliche dritte Vorsitzende später eingeschränkt, für den geplanten Roverball plane man schon mit 300 bis 400 Besuchern, je nachdem was die Auflagen seien.
Das Projekt werde nicht in Konkurrenz zum Kulturbesen im Bau 50 nebenan stehen und entlaste die Stadt von der Pflicht, Räume bereit zu stellen, versicherte Bauknecht. Er versprach, dass der Verein auch die Folgekosten tragen und 100. 000 Euro „selbst erwirtschaften“ werde.

Einen Beitrag dazu leisten sollen die Mitgliedsbeiträge, die für Einzelmitglieder, Vereine und Firmen jeweils gestaffelt festgelegt wurden, wie Kassierer Markus Mayer berichtete. „Wir wollen so viele Leute als möglich im Verein haben“, sagte er zur Begründung für die Staffelung. Natürliche Personen zahlen zwölf Euro im Jahr, wenn sie mehr nicht leisten können, normal 48 Euro und als Fördermitglieder 192 Euro. Vereine beteiligen sich je nach Mitgliederzahl mit 48 Euro bei bis zu 50 Mitgliedern, bis 200 Mitglieder 96 Euro und bei mehr als 200 Mitgliedern mit 192 Euro pro Jahr. Unternehmen sollen 96 Euro oder mehr bezahlen. Weil der Verein inzwischen als gemeinnützig anerkannt wird, gibt es dafür Spendenbescheinigungen.
Auf der Suche nach einer Schriftführerin ist Bauknecht im eigenen Vorstand fündig geworden. Die zweite Vorsitzende Karin Eichenlaub übernimmt diese Aufgabe zusätzlich und wurde denn auch einstimmig gewählt.