Die Liste Bürger für Demokratie und Umwelt (BDU) in Tennenbronn tritt mit vier Frauen und einem Mann bei der Wahl zum Ortschaftsrat an. Und das ganz ohne Frauenquote.
Monika Kaltenbacher ist seit 2011 im Ortschaftsrat. Sie führt die Liste an, gefolgt von Petra Glünkin, Ulrike Meyer und Sabine Grimmig. Der einzige Mann auf der Liste ist Reinhard Günter, der sich seit Jahrzehnten erst im Gemeinderat in Tennenbronn und seit der Eingemeindung im Schramberger Rat engagiert. Bei ihm ist eine Verwechslung vorprogrammiert, tritt doch für die CDU ebenfalls ein Reinhard Günter an. Dieser allerdings wird nach seinem Wohnort „Ichbe“ gerufen. Der Reinhard Günter der BDU ist im Dorf „der Gitarrenlehrer“.
Die Kandidatinnen und Kandidaten der BDU sind zwischen 54 und 59 Jahre alt und decken beruflich eine große Bandbreite ab: Monika Kaltenbacher ist Finanzwirtin, Petra Glünkin Heilpädagogin, Ulrike Meyer Geologin und Sabine Grimmig Restauratorin. Und Günter ist – eben – Gitarrenlehrer.
Demokratische Werte verteidigen und die Umwelt schützen, verbindet die BDUler. Sie setzwen sich dafür ein, dass das städtische Klimaschutzkonzept fortgeschrieben wird, das Radwegenetz ausgebaut wird und ein nachhaltiges Energiemanagement für die im Eigentum der Stadt befindlichen Immobilien eingeführt wird. Die Busverbindungen zwischen Schramberg und St. Georgen sollen mindestens auf dem aktuellen Stand gehalten, möglichst aber durch Wochenend-Verbindungen erweitert werden. Schließlich wollen sie die Integration von Migranten fördern. Die Zuwanderer seien „ein wichtiges Potential für unsere Stadt und die Stadtentwicklung“.
Vier Bewerberinnen der BDU kandidieren auch für den Schramberger Gemeinderat: Monika Kaltenbacher für die SPD, Glünkin, Günter und Grimmig für die Liste „Buntspecht & Grüne“. Susanne Eiermann, die seit 15 Jahren für die BDU im Tennenbronner Gemeinde- und Ortschaftsrat aktiv war, tritt nicht wieder für den Ortschaftsrat an, steht aber ebenso wie BDU-Mitglied Josef Günter auf der SPD-Liste für den Gemeinderat. Josef Günter kandidiert zusätzlich bei der SPD für den Kreistag.