Keine Wunderkinder am Klavier oder halbprofessionelle Orchester werde man erleben, so der Leiter der Erhard Junghans-Schule Udo Trost. Und dennoch zeigten die Schülerinnen und Schüler beim diesjährigen Begegnungskonzert, wie viel Musikalität in ihnen steckt – und wie viel geschickte Musiklehrer davon herauslocken können.
SCHRAMBERG (him) – „Eine Leistungsschau dessen, was in den Schulen passiert“, versprach Trost. Und das bekamen die zahlreichen Eltern, Oberbürgermeister Thomas Herzog und zwei Mitglieder des Stadtrates auch geboten.
In der Aula des Gymnasiums musizierten mehrere Klassen der Erhard-Junghans-Schule und eine Klasse der Peter-Meyer-Schule und als Schluss- und Höhepunkt des Abends trat die Schulband „King“ auf. Sie ließen etwas vergessen, dass andere Schramberger Schulen sich am Begegnungskonzert der Schramberger Schulen aus unterschiedlichen Gründen nicht beteiligt haben.
Zum Auftakt spielten die 9. Klässler zwei Klassiker: „Oh when the Saints“ und „Rock around the clock.“ Gitarren, Keyboards, Klarinetten, Querflöten, Saxophon, Trompeten und Schlagzeug waren im Einsatz.
Es folgten die Grundschüler der Klasse 3A „Weich wie Watte“ begann das Xylophon bis ich langsam zahlreiche Rhythmusinstrumente einklinkten.
Die Klasse 5 b „Skate“te durch die Gymnasiumsaula und die 5 a ließ bei „Hey Wa“ das Publikum mitrufen.
Sieben Kinder der Klassen 4 und 5 der Peter-Meyer-Schule sangen voll Inbrunst und mit großem Spaß und textsicher erst den Western-Ohrwurm „Von den blauen Bergen“ und dann den Kinderhit: „Die Affen rasen durch den Wald“.
Die Erhard- Junghans-Schule übernahm dann wieder und die Klasse 5 c folgte mit der „wehenden 6“, einem rhythmisch anspruchsvollen Stück im sechs-achtel-Takt wie Musiklehrter Hans Haller erläuterte.
Vor der Pause bat die Klasse 6c um Frieden im melodiösen Stück „Peace“
In der Pause bewirteten Schülerinnen der Klassen 8e 9d und 10e, die gemeinsam das Catering Team bildeten.
Danach präsentierte die Klasse 9c „Samba Brasil“, ein Stück, bei dem wieder alle mit einbezogen waren, ob als Instrumentalisten auf der Gitarre oder Trompete oder als Rhythmusgruppe.
Herausragend waren anschließend Lolita Steblau am Flügel und Martin Macic Trompete mit einer traditionellen arabischen Melodie, gefolgt von einer Eigenkomposition der beiden. Die beiden begeisterten das Publikum so, dass sie die Eigenkomposition als Zugabe wiederholten.
Zunächst nur mit Keyboardbegleitung, dann mit Co-Sängerin Ute Wussler und Schulband trat schließlich Eurona Jakubi auf die Bühne. Mit ihrem fröhlichen Charme und ihrer großartigen Stimme hatte sie nach wenigen Takten das Publikum gefangen. Atemberaubend, wie sie den Titelsong aus dem James-Bond Film „Sky Falls“ interpretierte. „Applaus Applaus“ von den Spotfreunden Stiller sangen die beiden Mädchen dann im Duett, sicher begleitet von der Schulband „King“ und schließlich „Little Talks“ von Of Monsters and Men.
Auch hier war die Begeisterung des Publikums groß.