KREIS ROTTWEIL (pm) – Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert laut Pressemitteilung im kommenden Schuljahr die Berufserprobung von 225 Schülerinnen und Schülern aus Werkreal- und Förderschulen im Landkreis Rottweil mit 45.000 Euro. Die Berufserprobung findet in der Bildungsakademie Rottweil der Handwerkskammer Konstanz statt.
„Schüler der Klassen acht und neun können aus einer ganzen Reihe von Berufen drei auswählen und sich darin in rund 80 Stunden praktisch erproben. Dies trägt dazu bei, die Schüler für eine berufliche Ausbildung zu interessieren und zu motivieren und ermöglicht ihnen, ihre Fähigkeiten und Interessen besser kennen zu lernen und eine realistische Vorstellung von den vielfältigen Ausbildungsberufen zu bekommen“, so Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid.
An baden-württembergischen Haupt-, Werkreal- und Realschulen wurde ab Klasse sieben verbindlich eine Potenzialanalyse eingeführt. Ziel ist es, dass mehr Jugendliche eine bewusste Berufswahl treffen, ihnen der direkte Übergang von der Schule in die betriebliche Ausbildung gelingt und Ausbildungsabbrüche vermieden werden. Nach der Berufserprobung findet mit jedem Schüler/jeder Schülerin unter Einbeziehung der Eltern ein Abschlussgespräch statt.
An der Berufserprobung nehmen Schüler folgender Schulen teil:
- Achert-Förderschule, Rottweil
- Grund- und Werkrealschule Aichhalden
- Grund- und Werkrealschule Bösingen
- Grund- und Werkrealschule Villingendorf
- Grund- und Werkrealschule Zimmern
- Grund- und Werkrealschule Oberndorf
- Grund- und Werkrealschule Konrad-Witz-Schule, Rottweil
- Grund- und Werkrealschule Maximilian-Kolbe-Schule, Rottweil
Die Schüler können sich in den Berufen Zimmerer/Zimmerin, Maurer/-in, Schreiner/-in, Friseur/-in, Elektroinstallateur/-in, Bürokaufmann/-frau, Bäcker/-in sowie den Berufsfeldern Sanitär Heizung Klima und Metall praktisch erproben.
Im kommenden Schuljahr sollen verstärkt auch Gymnasien in die Berufserprobung einbezogen werden.
Die überbetrieblichen Bildungsstätten, die meist von Organisationen der Wirtschaft getragen werden, sind mit ihrer Praxisnähe, ihrer Ausstattung, Erfahrung und der Kompetenz ihres Ausbildungspersonals bestens geeignet, Schülerinnen und Schüler auf das Berufsleben vorzubereiten und ihnen den Weg in eine Berufsausbildung zu ebnen. Grundlage ist eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Bildungsstätte und den teilnehmenden Schulen.