ROTTWEIL (pm) – Seit Jahren ist der Blick vom Neckartal auf Lorenzkapelle, Pulverturm und Stadtmauer mehr und mehr zugewachsen. Jetzt haben Holzarbeiter damit begonnen, das Gehölz zurückzuschneiden. Der Zugbetrieb sei nicht betroffen. Die Stadt setze damit einen Beschluss des Gemeinderats aus dem letzten Jahr um heißt es in einer Pressemiteilung der Stadt.
Die Kosten für die Grünpflegemaßnahme übernimmt die Stadt. Da es sich bei dem Hang um Bahngelände handelt, erfolgen die Arbeiten jedoch durch eine Spezialfirma in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG. Der Zeitpunkt für den Einsatz ist mit Bedacht gewählt: „Das Naturschutzgesetz verlangt, dass solche Maßnahmen dann stattfinden, wenn Flora und Fauna im Winter ruhen“, erklärt Faupel.
Die Holzfäller haben unterhalb des Pulverturms mit dem Rückschnitt begonnen und arbeiten sich nun in den nächsten drei Wochen bis zum Au-Tunnel vor. Das Schnittgut wird parallel zur Bahnlinie zum unteren Nägelesgraben abtransportiert und wandert dort in einen Häcksler. „Wegen der Steilheit des Hanges und den darunter liegenden Bahngleisen muss alles in Handarbeit erledigt werden“, so Faupel.
Da der Zugverkehr aufrechterhalten werden muss, können zudem nur relativ kleine Zeitfenster für die eigentlichem Fällarbeiten freigegeben werden. Außerdem mache die Steilheit des Geländes die Maßnahme äußerst witterungsabhängig. „Spielt das Wetter mit, können wir aber vielleicht auch noch einen Teil des Stadtgrabens vom Pulverturm bis zum Kriegsdamm in Angriff nehmen“, so Faupels Einschätzung.