SCHRAMBERG (him) – Zur besinnlichen Adventsfeier trafen sich die Mitglieder der Bezirksgruppe Rottweil-Tuttlingen des Blinden- und Sehbehindertenverbands Württemberg. Die Vorsitzende der Bezirksgruppe Maria Pahl konnte als Ehrengäste Landrat Wolf-Rüdiger Michel und Oberbürgermeister Thomas Herzog willkommen heißen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Volker Kauder hatte sich entschuldigt.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im „Café Spitz“ in Heiligenbronn dankte Pahl Landrat Michel und OB Herzog für ihr Kommen und wünschte, dass sich die beiden wohlfühlen mögen. Es bedeute für den Verband auch ein „Zeichen der Wertschätzung, dass Sie sich für uns entschieden haben“.
In seinem Grußwort befand Michel, es gäbe viele Menschen, die zwar körperlich sehend seien, innerlich aber blind. „Es kommt auf das Herz an, nicht unbedingt auf die Augen, was man aus seinem Leben macht.“ An die Mitglieder gewandt meinte Michel, wenn er sehe, was sie aus ihrem Leben machten, seien sie “Vorbilder für uns alle.“
Pahl dankte Michel für die Unterstützung auch bei der „barrierefreien Landtagswahl“ und die finanzielle Unterstützung durch den Landkreis.
Oberbürgermeister Thomas Herzog entschuldigte sich, dass er es zum ersten Mal erst zur Versammlung geschafft habe, aber als Vater von vier Kindern, gäbe es in der Adventszeit sehr viele auch familiäre Verpflichtungen. Er erinnerte an die Neuerungen für Blinde und sehbehinderte in Schramberg. Die neuen Blindenampeln, die nun alle gleich funktionierten und die Medien für Blinde und Sehbehinderte in der Außenstelle der Mediathek auf dem Sulgen als „inklusives Angebot“. Er lud die Mitglieder zu einer Führung im Schramberger Rathaus ein und wünschte eine gesegnete Adventszeit.
Pahl übereichte den beiden Gästen das Jahrbuch den blinden- und Sehbehindertenverbandes das sich mit dem Inklusionsgedanken befasst.
Mit weihnachtlichen Liedern, die Erwin Sprich auf dem Akkordeon begleitete, und vorweihnachtlichen Geschichten, vorgelesen von Alice und Maria Pahl, begann der dritte Teil der Adventsfeier.
Geehrt wurde schließlich die Vorsitzende durch ihren Stellvertreter Anselm Schmid. Pahl war 1975 dem Verband beigetreten und leitet die Bezirksgruppe seit etlichen Jahren: „Meiner Meinung nach ist sie die ideale Besetzung, sie ist wortgewandt und sachkundig“, stellte Schmid unter dem Beifall der Mitglieder fest. Er bedankte sich mit einem Gutschein für Pahls Arbeit. Nach weiteren Liedern klang der Nachmittag bei Gesprächen aus.