SCHRAMBERG (him) – Beim Blumenhaus Storz ist mit Ende des Jahres Schluss. Schon vor drei Monaten hatte Friedrich Storz im Gespräch mit der NRWZ angekündigt, er wolle schließen, weil er keinen Nachfolger habe. „Zwei Makler suchen jemanden, der das Geschäft mietet.“
Seiner Frau gehe es gesundheitlich nicht gut, auch sein Sohn sei angeschlagen, er selbst sei „sicher der mit Abstand Älteste hier in der Stadt, der noch in seinem Laden steht“, sagte er damals. Seine Tochter Annette ist zwar Floristin, lebt aber in Lahr. Um ihrer Familie zu helfen, sei sie seit drei Jahren nach Schramberg gefahren, sagte sie einer örtlichen Tageszeitung. Bei den Kunden sei das Interesse an Blumen aus dem Fachgeschäft geringer geworden.
Um den Laden wieder an einen Blumenhändler vermieten zu können, bot Storz Senior sein Geschäft zunächst „zum Schnäppchen-Mietpreis“ von 560 Euro plus 200 Euro Nebenkosten über einen Makler an. Mehr könne man mit einem Blumenladen nicht erzielen, so Storz. „Aber wenn ich niemand finde, für was anderes kriege ich den Laden sofort los“, versicherte er vor drei Monaten.

Doch bislang hat es mit dem Nachmieter wohl noch nicht geklappt. Aktuell findet man das Geschäft in der Hauptstraße sogar bei einem der Makler zum Superschnäppchenpreis offeriert: Gerade noch 480 Euro Monatsmiete soll es kosten. „Nutzen Sie die Chance in dieser zentralen und hochfrequentierten Lage in der Fußgängerzone in Schramberg ein Blumengeschäft zu eröffnen“ schreibt der Makler. Und: „Das Wohn- und Geschäftshaus präsentiert sich in einem sehr guten Unterhaltungszustand.“
In der ersten Januarwoche möchte die Familie Storz verbliebene Ware in einem Ausverkauf anbieten.