Am vergangenen Freitag trafen sich die Landtagskandidatin der Grünen, Sonja Rajsp, mit der Schramberger Vereinigung „Buntspecht“ zu einem digitalen Austausch. Darüber berichtet die Vereinigung in einer Pressemitteilung:
Die Buntspecht-Mitglieder interessierten sich vor allem für die Schwerpunkt-Themen der Grünen-Politikerin aus Lauterbach, die im Bereich Landwirtschaft, ländlicher Raum, Verbraucherschutz und Tourismus liegen. Als Vorstandsmitglied im Verein „Ackernative – Solidarische Landwirtschaft“ konnte Rajsp von ihren Erfahrungen berichten, wie eine faire, solidarische Landwirtschaft funktionieren könne, wenn Verbraucher und Erzeuger eine Kooperation eingingen. Die Verbraucher bekämen regionales Bio-Gemüse und der Landwirt habe mehr Planungssicherheit und gestalterischen Spielraum.
Flächenverbrauch: Grundstücksfonds des Landes als Chance für Kommunen
Beim Thema Flächenverbrauch und Leerstand sei die Frage aufgekommen, wie vermieden werden könne, dass sich die Gemeinden einen Wettkampf um die größten Neubaugebiete lieferten und andererseits bezahlbarer Mietwohnraum nachgefragt werde. Rajsp erwähnte die Städtebauförderung des Landes, mit der Sanierungsgebiete gefördert werden und zum zweiten den Grundstücksfond des Landes. Kommunen bekämen durch diesen quasi ein kostenloses Darlehen.
Das Land kaufe Grundstücke und halte diese im Fond, bis die Kommune die Voraussetzungen für bezahlbaren Wohnraum geschaffen habe. Die Planungshoheit und das Grundstückseigentum bliebe somit in Händen der Kommune. Diese könne dadurch eine „gemeinwohlorientierte Bebauung“ sicherstellen.
Auf die Frage nach ihrer politischen Herangehensweise antwortete Rajsp, man müsse „immer alle Meinungen anhören und berücksichtigen.“ Zudem würden leider von manchen Politikern zu oft „Dinge angekündigt und zwei Wochen später genau entgegengesetzt abgestimmt“. Man müsse aber vielmehr Vertrauen aufbauen und verlässlich seine Standpunkte vertreten.
Nach einer kurzweiligen Stunde stand für Rajsp bereits die nächste Video-Konferenz im Terminplan. Die „Buntspechte“ bedankten sich für den offenen „corona-konformen“ Austausch und wünschten viel Glück für die Wahl am 14. März.