(Werbung). ROTTWEIL – „Weiss packt an.“ Der Titel ist so griffig, wie es diese beiden Termine der CDU-Bundestagskandidatin Maria-Lena Weiss in Rottweil waren. Wobei dem ersteren, im Vinzenz von Paul Hospital, gut und gerne der Zusatz „Weiss hört zu“ hinzugefügt werden kann, schribt die CDU in einer Pressemitteilung.
Denn bei dem Gespräch mit Geschäftsführer Thomas Brobeil, dem Küchenchef Willi Strass und Rainer Pfautsch, dem Verantwortlichen für Presse und Marketing sprach Brobeil in einer sehr offenen und unmissverständlichen Aussprache „nicht nachzuvollziehende Kontrollmechanismen“, einen „überbordenden Bürokratismus“, der die Arbeitsläufe ungeheuer erschwere.
Dazu kommen die Herausforderungen durch Corona, deren Bewältigung bei den Patienten dieses Hauses besondere Probleme darstellen. Mit dem Blick auf die bevorstehende vierte Welle: „Wenn auch nur ein positiver Fall aufraucht, müssen wir die gesamte Station zumachen.“
Jenseits des pandemischen Geschehens muss sich das VvPH damit auseinandersetzen, dass schwere Fälle zunehmen: Schizophrenie, Medikamentenmissbrauch, Suchtverhalten und etliches mehr. Thomas Brobeil: „Wenn die Trinksucht bekämpft wurde, dann sieht ja die Probleme, die die Ursache dafür sind, ja nicht weg.“
Probleme nehmen zu, doch auf der Leiter der Beliebtheitsskala bei Ärzten steht die Psychiatrie nicht an oberster Stelle, „eher am Ende.“ Ähnlich sieht es bei den Pflegekräften aus.
Der weitere, umfassende Blick auf das gesamte Krankenhauswesen zeigte viele Baustellen, mit denen sich die Politik lieber früher als später auseinanderzusetzen haben wird. So Thomas Brobeil mit seinem Appell an die CDU-Bundestagskandidatin. Diese wird die an sie herangetragenen Anliegen noch vor der Bundestagswahl an den Gesundheitsminister herantragen: Denn Jens Spahn wird am 18. September im Wahlkreis, und zwar in Sulz, anzutreffen sein.
„Weiss packt an.“ Und sie bekommt Einblicke: Im Bistro des Kapuziners durfte sich Maria-Lena Weiss nach einer kurzen Begrüßung und drei freundlichen Sätzen zum Einlernen durch Anja Neu gleich hinter den Tresen stellen, Speisen weiterreichen und Getränke ausgeben. Was dann auch gleich bestens klappte. Und so erlebte sie direkt und ganz nah, wie fleißig und aufmerksam die jugendlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Gäste im Lokal und im Außenbereich bedienten.
Und vor allem, wie gut und geradezu vorbildlich das von der Bruderhaus-Diakonie betriebene Bistro geführt und betrieben wird: „Ein Miteinander und ein Aufeinanderzugehen, das beispielgebend ist und von dem sich manche ein großes Stück abschneiden könnten.“ Erfahrungen und Eindrücke beim „Anpacken“ hinter der Theke aus einer etwas anderen Warte. Und dazu gab es den gegenseitigen Gedankenaustausch, so nebenher, ungezwungen und gerade darum ganz sicher in bleibender und wertvoller Erinnerung.
Kommentare zu diesem Beitrag