DEISSLINGEN – Siegfried Bucher ist ein Mann, der für vieles steht. Auch für 51 Jahre als Schatzmeister der CDU Deißlingen-Lauffen. Und somi tlaut Pressemitteilung ein mehr als guter Grund, ihn, den „Ur-Lauffener“, wie die CDU-Ortsverbandsvorsitzende Dudu Uluncanli bei der Mitgliederversammlung im wiederbelebten Gasthaus „Bären“ ihn bezeichnete, besonders zu ehren und zu würdigen.
„Absolut vertrauenswürdig, genau, zuverlässig, Kenner der Materie“, das waren nur einige der Attribute, mit denen die Vorsitzende ihn beschrieb. Und dazu pfiffig, was nicht nur bei seinen jeweiligen Kassenberichten zum Ausdruck kam und das Zuhören bei einer sonst eher trockenen Materie geradezu zum Vergnügen machte. Dudu Uluncanli nannte aber auch seine historischen Forschungen, auch Lauffener Dialektforschung. Ein wahres Vorbild, in jeglicher Hinsicht!
Bemerkenswert gerade in einer Zeit, in der Parteien nicht hoch im Kurs stehen, wie dies die Vorsitzende in ihrem Bericht feststellte und hinzufügte: „Unsere Demokratie ist die beste der Welt – aber das Wissen um das Warum schwindet.“ Und wo Verunsicherung, Rauheit und Spaltung einer auseinanderdriftenden Gesellschaft zunehmen, so der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Stefan Teufel und auch der langjährige Vorsitzende des Ortsverbandes Deißlingen-Lauffen, Jochen Schwarz in ihren Beiträgen, da war es gut, dass bei den Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft in der CDU genau diesen Tendenzen ein Kontrapunkt gesetzt werden konnte.
Geehrt mit Ehrennadel und einem Weinpräsent, vor allem aber mit den jeweils passenden und so treffenden Worten von Dudu Ulucanli: 25 Jahre: Karin Schmeh, Jochen Schwarz („ein bewährtes Doppelteam“); 40 Jahre: Erika Sallach („engagierte sich zu Zeiten, als Frauen in der Politik noch selten waren“; Karl-Heinz Glowalla („eine treibende Kraft“); 50 Jahre: Egon Kalbacher („schreckt vor unangenehmen Fragen nicht zurück“); 60 Jahre: Karl Bantle („ein Musterbeispiel an Treue und Engagement“).
Grundsatztreue, Engagement und Haltung: darum ging es in der sehr breit geführten Diskussion „in diesen stürmischen Zeiten“ (Stefan Teufel), in denen jetzt die Grundlagen dafür geschaffen werden, „wie wir in Zukunft leben wollen, wie wir die Krisen überwinden wollen.“ Und wo es jetzt darauf ankomme, die Gesellschaft zusammenzuhalten und nicht weiter zu spalten.
Wo aber auch wichtige Entscheidungen auf der lokalen Ebene getroffen werden müssen. So mahnte Ortsvorsteher Karl-Heinz Maier den dringend gewünschten und geforderten Bahnhalt in Lauffen an. Nicht nur, weil er dies sehr überzeugend vortrug, sondern auch weil Stefan Teufel diese Forderung nachdrücklich unterstützt, sicherte er ihm zu, sich darum aktiv zu kümmern und den notwendigen Gesprächsfaden herzustellen.
Wenn die inhaltlichen Diskussionen von der örtlichen Ebene bis zur Situation im Bund und damit der Frage, ob wir ein stabiles, aus der Mitte der Gesellschaft heraus regiertes Land bleiben, so viel berechtigten Platz einnehmen, dann verwundert es kaum, dass die Neuwahlen für den Ortsvorstand unkompliziert und vor allem auch problemlos über die Bühne gehen konnten.
Gewählt für zwei weitere Jahre wurden: Vorsitzende und Mitgliederbeauftragte: Dudu Ulucanli ; Stellvertretende Vorsitzende: Karin Schmeh; Schatzmeister: Sebastian Bayer; Schriftführer: Jochen Schwarz; Beisitzer: Klaus Bodmer, Bernd Krause, Daniela Hermann und Siegfried Bucher; Kassenprüfer: Guido Effinger, Peter Keller
Sie alle eint der Einsatz und der Wille, den „Fliehkräften der Gesellschaft entgegenzuwirken“ (Stefan Teufel) und die vorhandenen Potenziale zu nutzen, auszubauen und den Menschen Raum zu geben für ihre Entfaltungsmöglichkeiten. Und eben „nicht mit Verboten und Bevormundung.“