KREIS ROTTWEIL – Der Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Rottweil, Stefan Teufel MdL, hat in der im Rahmen einer Kreisvorstandssitzung anberaumten Analyse zu den Landtagswahlen in Baden-Württemberg die für die CDU insgesamt enttäuschende Wahl Revue passieren lassen und eine schonungslose Aufarbeitung gefordert.
„Ich danke zunächst nochmals all unseren Wählerinnen und Wählern. Unterm Strich hatten wir uns mehr erhofft. Im Wahlkreis Rottweil ist es uns gelungen, das Direktmandat zu verteidigen. Das ist ein wichtiges Zeichen für die Region und die CDU im Kreis“, so Teufel. Gleichzeitig habe Ministerpräsident Kretschmann seinen Amtsbonus voll ausschöpfen können.
Wenn man bedenke, dass lediglich noch zwei Wahlkreise im Bezirk Südbaden von der CDU direkt gewonnen werden konnten, mache dies die Tragweite der Wahlen deutlich. „Es zeigt aber auch überdeutlich auf, dass wir neue Impulse brauchen. Viele vor allem bundespolitische Entscheidungen in der Corona-Krise haben zu Stimmenverlusten geführt.“ Ausführlich ging der CDU-Politiker auf die In Stuttgart gestarteten Sondierungsgespräche ein, die möglicherweise in Koalitionsverhandlungen münden werden. „Bereits hier gilt es, die Weichen für die nächsten Jahre zu stellen“, so der Abgeordnete, der als Teil des 17. Landtags von Baden-Württemberg in seine vierte Legislaturperiode startet. Grundlage für die Verhandlungen mit den Grünen ist das hundert Punkte umfassende Regierungsprogramm: „Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. Aber aus meiner Sicht nur, wenn wir uns mit unseren Inhalten auch wiederfinden“, so Teufel.
Auf der Grundlage einer fundierten und umfassenden Wahlanalyse diskutierte das Gremium den Ausgang der Wahl und zog die notwendigen Schlussfolgerungen aus dem Ergebnis. Für Stefan Teufel war dieser intensive, digital und, soweit möglich, analog geführte außergewöhnliche Wahlkampf „der härteste, den wir je erlebt haben. Er war geprägt von den Maßnahmen in der Corona-Krise und den Diskussionen darüber.“ Die Pandemie aber sei noch lange nicht überwunden und erfordere weiterhin größte Anstrengungen. Auch wenn am Tag der Kreisvorstandssitzung der Inzidenzwert im Kreis Rottweil mit 36,5 erfreulicherweise niedrig war: „Wir müssen weiterhin mit aller Vorsicht und Umsicht handeln.“ Er werde weiterhin um Öffnungsperspektiven mit Augenmaß werben und dafür kämpfen. „Die Bürgerinnen und Bürger erwarten von uns klare, gute, einsichtige Entscheidungen zur Überwindung der Pandemie. Das sollte unser alle Anspruch sein.“
Neben allen Analysen und der Aufarbeitung eines für die CDU bitteren Wahlergebnisses sei es wichtig, „dass wir in den kommenden Tagen den Blick wieder nach vorne richten. Die Pandemie erfordert weiterhin unsere volle Kraft und Anstrengung, um gestärkt aus der Krise zu kommen und die Herausforderungen zu meistern.“ So wie Stefan Teufel seinen Wählerinnen und Wählern für das entgegengebrachte Vertrauen dankte und allen Mitstreitern für einen Wahlkampf, „wie wir ihn noch nie hatten“, seinen Dank aussprach, so sehr bedankte sich die stellvertretende Kreisvorsitzende Monika Schneider im Namen der gesamten Kreispartei für seinen großen Einsatz in den zurückliegenden Wochen und in der gesamten Legislaturperiode: „Alleine die zahlreichen Projekte und Maßnahmen, die du in jede Gemeinde im Kreis gebracht hast, zeigen, dass deine Devise, wonach du für gleichwertige Lebensverhältnisse eintreten willst, kein Lippenbekenntnis ist. Sondern, dass bei dir Wort und Tat übereinstimmen.“
Der Rottweiler Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Stefan Teufel, war mit 26,7 Prozent der Stimmen per Direktmandat gewählt worden und vertritt den Wahlkreis Rottweil auch in den kommenden fünf Jahren in Stuttgart.