DEISSLINGEN (mm) – Das war schnell abgehakt: Der Deißlinger Gemeinderat hat am Dienstag den Verwaltungsplänen für die Landtagswahl am 13. März und die Bürgermeisterwahl am 4. Dezember ohne Diskussion zugestimmt.
Da gab es allerdings auch nix zu diskutieren, denn alles wird in bewährter Weise ablaufen, die Wahllokale und –bezirke bleiben wie gehabt, und Wahlhelfer stehen auch schon genug auf der Liste. Weil Bürgermeister Ralf Ulbrich wieder kandidieren wird, übernahm den Part Bürgermeisterwahl sein Stellvertreter Manfred Sorg, Ulbrich saß so lange auf der Zuschauerbank.
Neu im Rat sitzt Manuel Merkle, der damit Cordula Warmbrunns Platz bei der SPD übernimmt und am Dienstag seinen Eid sprach. Bürgermeister Ralf Ulbrich berichtete vom guten Spendenaufkommen in Sachen Flüchtlinge: Allein 1100 Euro wurden dafür an den Sozialfonds gespendet. „Ich find das ganz toll“, freute sich darüber SPD-Fraktionssprecher Wolfgang Dongus. „Das zeigt, dass es hier mit den Flüchtlingen sehr gut klappt!“
Rohrbrüche, kaputte Straßenlaternen und ein zerstörtes Feldkreuz haben den Bauzug zwischen den Jahren auf Trab gehalten, und Jürgen Traber bemängelte, dass die Radwegbeleuchtung morgens trotz Dunkelheit nicht funktioniert – nächste Aufgabe für die Bauleute. Bernd Krause wies auf die vielen Einbrüche in Deißlingen in letzter Zeit hin, Schultes Ulbrich versprach, bei der Kripo in Sachen Statistik mal nachzufragen – bisher sei man im Kreis kein Ausreißer gewesen, aber das könnte sich jetzt geändert haben.
Kritik an der Radikalabholzung entlang der B 27 kam von Karin Schmeh, da habe man doch vor einiger Zeit bei einer Habitat-Veranstaltung gelernt, dass sowas den Kleinlebewesen nicht gut tue, und dazu hätten die Anwohner nun mehr Feinstaub zu ertragen. Und außerdem „ist das einfach häßlich!“ Auch hier versprach Ulbrich, sich mit dem Straßenbauamt ins Vernehmen zu setzen, „ich hätte mir da auch mehr Sensibilität gewünscht!“
Warum denn die neue Tempo 30-Zone vor der Schule kein Schild habe, das sie auflöse, wollte Bernd Krause wissen. Das sei kein Fehler, meinte Ulbrich, und wenn jemand frage, wie lange man 30 fahren müsse, könne Krause ihm gern sagen, dass die 30er-Zone bis zum Ortsschild reiche
Info: Am Freitag, 15. Januar findet um 19 Uhr der Neujahrsempfang der Gemeinde in der Halle in Lauffen statt.