(al). Ein pralles Panorama des spätmittelalterlichen Paris hat Victor Hugo mit seinem Roman „Der Glöckner von Notre Dame“ gezeichnet. Das Zimmertheater kitzelt nun in seiner Sommer-Produktion, die am 3. Juli Premiere hat, aus der Vorlage von 1831 aktuelle Facetten heraus.
So macht die Inszenierung etwa spürbar, dass sowohl der missgestaltete Glöckner Quasimodo wie die schöne Zigeunerin Esmeralda Gestalten am Rande der Gesellschaft sind. Die abenteuerlichen Seiten kommen in der Inszenierung aber nicht zu kurz.
Regisseur Peter Staatsmann belebt die Szenerie mit viel Musik von Operette bis Rihanna. Auch der ThyssenKrupp-Testturm, der sich dynamisch in das Bockshof-Panorama hineinschiebt, ist voll integriert: Auf dem Plakat wird er schon ironisch beklettert.
Info: Weitere Aufführungen am 4., 5., 9., 10., 12., 16., 17., 23., 24., 25. (ab 15.30 Uhr Theaterfest mit Kinderprogramm und 19.30 Uhr Aufführung), 26., 30. und 31. Juli sowie am 1., 2., 6., 7., 8. August, Beginn jeweils 19.30 Uhr. Gastspiele gibt es am 11. Juli in Dornhan (Kirchplatz), am 18. Juli in Schiltach (Marktplatz), am 19. Juli in Oberndorf (Klosterhof) und am 9. August am Wasserschloss Glatt (Beginn jeweils 20 Uhr). Karten sind an den VIBUS-Verkaufsstellen, unter www.triok.de sowie unter Tel. 0741–8990 erhältlich.