SCHRAMBERG (pm) – Unter dem Motto „Schrambergs Museumslandschaft im Umbruch“ erfreute Gernot Stähle die Gäste der AWO-Seniorenbegegnung im Spitteltreff mit einem informativen Vortrag über die Museumsgeschichte der Firma Junghans, heißt es in einem Bericht der AWO.
Das Deutsche Museum für Zeitmesskunst, einst begründet von den Uhrenfabrikanten Erhard und Arthur Junghans, zeigte bereits im Jahr 1899 eine Sammlung ausgewählter Exponate, die die Uhrmacherkunst und die Entwicklung der Uhrmacherei veranschaulichte. Aufnahmen aus dieser Sammlung von Wasseruhren, Eiserne Uhren, Holzuhren und einer friesischen Stuhluhr zeigen die Vielfalt der ursprünglichen Uhrmacherkunst und die Vorläufer der modernen Uhr.
Die Kunstuhr von Gustav Speckhart wurde sogar im Jahr 1900 auf der Weltausstellung in Paris präsentiert.
Zum 150-jährigen Firmenjubiläum wurde 2011 das Firmenmuseum auf dem Werksgelände in der Schramberger Geißhalde eröffnet, welches die bewegte Geschichte des Traditionsunternehmens nachzeichnet und traditionsreiche Schätze beinhaltet, so auch die Zeitdienstanlage aus den 30er Jahren und die Sportzeitmessung von 1972 bei den Olympischen Spielen in München.
Der 1916/17 entstandene Terrassenbau war damals schon ein architektonischer Werbeträger und beherbergte bis zu 500 Mitarbeiter. Zeitgenössische Aufnahmen zeigen diesen denkmalgeschützten Bau. In naher Zukunft soll der Terrassenbau ebenfalls zu einem Museum werden und neben einer Cafeteria auch den Junghans Werksverkauf beherbergen. Eine große Sammlung von Junghans Uhren, die Sammlung Engelmann mit Schwarzwald- und Flötenuhren und ein Ausstellung zur Federindustrie werden dort angesiedelt sein.
Für die Zuhörer ging nach diesem kurzweiligen Vortrag ein schöner Nachmittag bei Kaffee und Kuchen zu Ende.