Seit Mandatsübernahme war der Landtagsabgeordnete für die FDP, Daniel Karrais, viel im Kreis unterwegs. Für die Wochen vor der Wahl habe es sich der Liberale nun noch einmal zur Aufgabe gemacht, alle größeren Ortschaften zu besuchen. Doch auch die kleinen Gemeinden kamen bei Karrais Vor-Ort-Gesprächen nie zu kurz. „Veranstaltungen und große Zusammenkünfte sind aktuell nur digital Möglichkeit. Als Politiker muss man dennoch greifbar sein und deshalb ist es mir wichtig, vor Ort präsent zu sein,“ so Karrais laut einer Pressemitteilungder FDP.
Auf dem Wochenmarkt in Schramberg hätten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit gehabt, mit dem FDP-Landtagsabgeordneten ins Gespräch zu kommen. Die Planungen zur Talstadtumfahrung seien immer wieder angesprochen worden. Noch immer sei es für viele Schramberger nicht nachvollziehbar, wie es zu solchen Verzögerungen bei einer so wichtigen Angelegenheit kommen konnte. Auch die verschiedenen Planungsvarianten, die auch die Nachbargemeinde Aichhalden betreffen, kamen zur Sprache. „Die Talstadt-Umfahrung muss noch viele Hürden nehmen, bis der erste Bagger rollt. In den nächsten fünf Jahren geht es aber um die Planung, bei der man auf eine gute Streckenführung achten muss,“ so Karrais.
Elternsorgen
Auf dem Wochenmarkt treffe man auch viele Eltern, so Karrais, die sich besonders in Sachen digitaler Bildung informierten. Karrais, der digitalpolitischer Sprecher seiner Fraktion ist, hat hierzu eine klare Meinung: „Baden-Württemberg hat in Sachen digitaler Bildung lange im Winterschlaf geruht. Wir sind dabei aufzuholen, aber wenn wir in diesem Tempo weitermachen, wird das noch eine ganze Weile dauern,“ so der Digitalpolitiker.
Er wolle sich nach wie vor dafür einsetzen, dass das Fach Medienkompetenz in den Lehrplänen einen Platz findet. Zudem sollen sogenannte digitale Hausmeister für die Wartung der nun angeschafften digitalen Endgeräte sorgen. „Der nächste Schritt ist dann eine funktionierende Bildungsplattform mit geregelten Standards. Wenn wir das geschafft haben, dann ist Baden-Württemberg zumindest mal wieder auf den aufholenden Rängen,“ so Karrais zum Thema.
Sorgen mache sich der Abgeordnete um die Zukunft des Einzelhandels. Darauf werde er auch oft bei seinen Gesprächen angesprochen. „Nach fast drei Monaten Lockdown gibt es immer noch keine Öffnungsstrategie. Gleichzeitig kommen die versprochenen Hilfen nur schleppend. Wir müssen schauen, dass wir nicht die Vielfalt des Handels bei uns abwürgen und Öffnungen zulassen,“ erklärte Karrais.