Kaffeevergnügen herrscht derzeit in der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) in der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn. Spenden ermöglichten die Anschaffung neuer hochwertiger Automaten und die Ausgabe an die Beschäftigten zu einem bezahlbaren Preis, berichtet die Stiftung in einer Pressemitteilung.
SCHRAMBERG-HEILIGENBRONN (pm) — Die Spender waren jetzt zu der Einweihung der Kaffeevollautomaten eingeladen. Unter ihnen waren Angehörige und Bekannte, Firmenvertreter, ein Jäger-Stammtisch aus dem Hotzenwald, aber auch Beschäftigte selbst. Vertreter Peter Banholzer spendete zu den beiden gekauften Automaten noch ein gebrauchtes drittes Gerät dazu und richtete alles ein, so dass jetzt für die über 140 Menschen mit Behinderung, die im Haus Teresa und in der Blindenwerkstatt arbeiten, drei Kaffeeautomaten für die Pausen zur Verfügung stehen und auch stark frequentiert sind.
Wie Werkstattleiter Gernot Pfau bei der Einweihung ausführte, ging die Aktion auf eine Anregung des Werkstattrats beim Angehörigentag zurück. Pfau rief erfolgreich zu Spenden auf. Die bisherigen geleasten Automaten konnte dank der Spenden von insgesamt über 7300 Euro durch die drei eigenen ersetzt werden. 27 Spender trugen zu diesem Ergebnis bei.
Der Kaffee wird nun in guter Qualität von der Rösterei der Lebenshilfe Waldmössingen bezogen. Auch die Pausenräume wurden aus diesem Anlass unter Federführung von Mitarbeiterin Annette Moser ansprechend gestaltet. „Jetzt haben wir auch eine Begegnungsstätte für die Mittagspause“, freute sich Pfau.
Der Verkaufspreis von 30 Cent pro Tasse wurde nach einer Umfrage des Werkstattrates festgesetzt und bei der Einweihung verkündete Werkstattleiter Pfau unter Applaus der Beschäftigten, dass er diesen Preis dank der Spenden für die nächsten fünf Jahre garantieren könne. Jubel erntete Pfau mit der Ankündigung, dass anlässlich der Einweihung der Kaffee eine Woche lang umsonst ausgegeben werde.
Werkstattrat Klaus Gatzweiler sagte im Namen der Beschäftigten den Spendern ebenfalls Dank genauso wie allen Beteiligten. Die Beschriftungen an den Kaffeeautomaten sind auch in Blindenschrift angebracht, so dass alle sich selbständig bedienen können.
Während der eigens zur Einweihung um eine Viertelstunde verlängerten Arbeitspause stand der Automat nie still und wurde fleißig heißer Kaffee und frische Brezeln genossen. Die bei der Einweihung anwesenden Gäste wurden von Gernot Pfau und Friedrich Palmer noch durch die Arbeitsgruppen und die Blindenwerkstatt der WfbM geführt und erhielten zum Abschluss ein gemeinsames Mittagessen im Elisabetha-Glöckler-Saal.