Wieder ein Brandmelder-Alarm in der Innenstadt von Rottweil. Ein Fehlalarm. Ausgelöst durch Handwerker, die im Gebäude Kameleck mit Schleifarbeiten beschäftigt sind. Im Einsatz: das gesamte Erst-Aufgebot in solch einem Fall, Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei. Vor Ort dann gab es nichts zu tun. Der Stadtbrandmeister reagierte sauer.

Ein genervter Stadtbrandmeister Frank Müller: „Das war jetzt das vierte oder fünfte Mal, dass wir hierher gefahren sind. Es ist immer dasselbe.“ Er meinte die erneut unnötige Einsatzfahrt zu dieser Baustelle. Die angerückten Polizeibeamten begrüßte er denn auch so: „Ich muss mahnende Worte aussprechen …“
So haben Hauseigentümer und vor allem Handwerker direkt von der Polizei erfahren, dass sie an den Brandmelder denken, ihn vorübergehend deaktivieren sollten, bevor sie mit ihren Schleifarbeiten loslegen. Zuletzt passierte dasselbe am 22. September: Handwerker bei der Arbeit, die Meldeanlage löst aus, die Feuerwehr rückt mit Volldampf an …
Im Einsatz am Donnerstag: ein Rettungswagen des Roten Kreuzes mit drei Mann Besatzung, eine Polizeistreife mit zwei Beamten und die Feuerwehr mit dem Einsatzleitwagen, der Drehleiter und einem Löschzug – der auch noch von der Saline quer durch die Stadt anrückte, weil er eigentlich gerade in einer Kfz-Werkstatt gewesen war. Einmal über den Friedrichsplatz schoss, rüber zur Wache, die Feuerwehrleute auflesen, zurück zum Friedrichsplatz. Stress pur für die Beteiligten. Und vollkommen unnötig, wie sich herausstellte.