Es ist inzwischen schon fast zur Gewohnheit geworden, dass die Tennenbronner nicht ungehindert nach Schramberg gelangen können. War doch die Landesstraße zwischen März 2012 und Dezember 2013 erst wegen dem Bau der Berneckstraße und dann wegen Steinschlaggefahr fast zwei Jahre dicht.
SCHRAMBERG (him) –Ab August letzten Jahres bis in den Herbst war sie wieder für Arbeiten am Fels gesperrt. Nun also kündigt das Landratsamt an, dass es ab dem 24. August bis voraussichtlich 18. Dezember wird es auf der Straße L 175 von Schramberg nach Tennenbronn zu Behinderungen kommen werde. Es geht um unsere Sicherheit: „In dieser Zeit werden in den angrenzenden Böschungen Steinschlagschutzzäune hergestellt“, teilt Joachim Hilser vom der Straßenbauamt.
Aber es wird nur halb so wild, denn für die Arbeiten muss die Fahrbahn nur halbseitig gesperrt werden. Eine Ampel wird den Verkehr regeln. Und ein paar Minuten warten im wildromantischen Bernecktal ist allemal angenehmer, als die Altenburgstrecke hochfahren zu müssen Gemacht werden müsse das, versichert Hilser ausdrücklich. „Wir können es nicht verantworten, dass dort weiter ungesichert gefahren wird.“ Die Steinschlagschutzzäune, die jetzt von einer Arbeitsgemeinschaft errichtet werden, sollen dafür sorgen, dass keine dicken Brocken mehr auf die Straße purzeln. „Wir wollen deshalb unbedingt vor den nächsten Winter fertig werden“, so Hilser. Beteiligt ist auch die Firma Sachtleben aus Wolfach, übrigens.
Eigentlich sei das alles ja schon fürs letzte Jahr geplant gewesen, aber da habe die Zeit nicht mehr gereicht. Viel Hirnschmalz hätten die Planer aufgewendet, und überlegt: „Wo kann man auf etwas verzichten.“ Schließlich werde das Land noch einmal etwa eine Million Euro für die Sicherheit in die Hand nehmen, da müsse man schon sauber planen. Auch seien die Grundbesitzer einzubeziehen gewesen, das habe eben gedauert. Doch jetzt geht’s also in die letzte, (nächste?) Runde.
Das Straßenbauamt Rottweil bittet schon mal um Verständnis bei den Verkehrsteilnehmern und insbesondere bei den Anliegern. Und noch etwas ist tröstlich: „Wenn wir früher fertig sind, machen wir die Strecke auch früher auf“, verspricht Hilser.