Wolfgang Tuffentsammer führte Annette Reif durch Schiltach. Foto: pm
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Zu einem Besuch in Schiltach gehört natürlich auch eine Stadtführung durchs schöne, alte Städtle. Das übernahm laut Pressemitteilung der Grünen jetzt Wolfgang Tuffentsammer für die Bundestagskandidatin Annette Reif von den Grünen. Am Schüttesägemuseum erläuterte der pensionierte Pfarrer und passionierte Stadtführer, dass hier schon im 12. Jahrhundert Flößer das gefällte Holz im Wasser transportierten: Bis Gengenbach waren sie zwei Tage unterwegs.








Erst der Bahnanschluss 1880 habe die Flößerei beendet. Der Schiltacher Heimatverein lasse heute das alte Handwerk immer wieder aufleben. Doch Schiltach sei auch schon früh eine Art Touristenhochburg gewesen: Wer das Kinzigtal hochzog, machte hier gerne Station. Dafür gab es einst am Marktplatz zehn Gasthäuser.

Im Gerberviertel sei Annette Reif begeistert  gewesenvon den wunderschön renovierten alten Häusern. “Die Inschriften sind toll, hier sieht man, wann das Haus von wem erbaut wurde und welches Handwerk hier betrieben wurde.” Der Schiltacher Marktplatz gelte als der steilste Europas, “das ist wirklich ein Mordsbuckel!” Wolfgang Tuffensammer erzählte hier die “erschröcklich geschicht Vom Tewfel” – ein Flugblatt von 1533, in der eine angebliche Hexe für den großen Stadtbrand verantwortlich gemacht wurde.

Und schließlich sei es in die Katakomben unterm Ratskeller gegangen, von wo man unterirdisch bis außerhalb der Stadtmauern gehen kann – ein Weg, den die Ratsherren wohl nach manch einem Umtrunkt gegangen seien. “Eine Stadt, die was aus sich macht, toll hergerichtet”, so das Fazit von Annette Reif nach einem Tag in Schiltach. “Und ich habe auch gemerkt, dass gerade eine kleine Stadt davon lebt, dass sich Menschen mit Herzblut im Ehrenamt engagieren. Das hält sie zusammen und bringt sie weiter.”

... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.