Die Konjunktur beginnt zu schwächeln. Besonders die Autozulieferer haben Sorgen und sind bei ihren Plänen vorsichtiger. Erst vor wenigen Tagen hat der Leiterplattenhersteller Schweizer Kurzarbeit beantragt. Andere sind bei Einstellungen wesentlich zurückhaltender als vor einem Jahr.
Rudi Huber, Kämmerer der Stadt Schramberg versichert zu den Berichten aus der heimischen Wirtschaft: „Wir beobachten das intensiv.“ Dass die Abschwächung der Konjunktur irgendwann Auswirkungen auf die Gewerbesteuereinnahmen hat, sei klar. Bisher aber ist die Lage sehr gut.
Die Firmen können jederzeit eine Anpassung ihrer Gewerbesteuervorauszahlungen beantragen, wenn sie einen Einbruch bei den Gewinnen erwarten. Derzeit aber bestehe „kein Anlass, sich Sorgen über die Umsetzung des Haushalts 2019 wegen einer negativen Gewerbesteuerentwicklung zu machen“. Im Gegenteil: Im Haushalt 2019 sind 25,9 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen geplant. Die Vorauszahlungen für 2019 belaufen sich laut Huber jetzt schon auf 27 Millionen Euro. Außerdem hätten die Betriebe 2,3 Millionen Euro für die Jahre 2018 und früher nach gezahlt.
Es gebe also keinen Grund, Projekte, die für dieses Jahr geplant sind zu verschieben oder gar ganz zu streichen, so Huber auf Nachfrage der NRWZ. Er betont allerdings auch, dass dies die jetzige Situation darstelle. „Diese positive Momentaufnahme entbindet jedoch nicht von einer weiterhin aufmerksamen Beobachtung der wirtschaftlichen Entwicklung der Schramberger Betriebe.“