SCHRAMBERG (ama). „Hygienevorschriften bei Vereinsfesten“ hieß das Thema des dritten Vorständestammmtischs des Stadtverbands Kultur. Hierzu waren zwei kompetente Vertreter des Kreisveterinäramtes anwesend, um über die Bestimmungen bei Straßenfesten zu informieren. Das Angebot haben gut 20 Vereinsvertreterinnen und Vertretern aus Schramberg angenommen.
Mit einer kurzen Begrüßung eröffnete Verbandsvorsitzender Franz Rapp den Stammtisch und übergab dann an die beiden Referenten Frank Arnold und Sandra Schneider vom Kreisveterinäramt. Diese hatten neben einer sehr informativen Präsentation auch viele Fotos aus der Praxis dabei, die häufig zeigten, wie man eben kein Straßenfest mit Speisen und Getränken betreiben kann.
„Wenn man den Menschenverstand einigermaßen einsetzt, erklären sich viele Hygienevorschriften fast von selbst“, so beruhigte Arnold die zahlreichen Vereinsvertreterinnen und Vertreter. Dennoch gab es beim Vorständestammtisch auch etliche Tipps und Vorschriften, die genau erklärt wurden. Das Thema „Hände waschen“ sei sehr wichtig, wenn man mit Speisen und Getränken umgeht.
Auch war es den Veterinäramtsleuten sehr wichtig, dass vor allem bei Fleisch- und Milchprodukten und allen leicht verderblichen Waren die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Anschaulich zeigten sie mit Hilfe einer Folie, wie schnell sich eventuelle Bakterien vermehren. Innerhalb von wenigen Stunden hat sich die Zahl der Bakterien vervielfacht, wenn die Kühlkette unterbrochen wird. Dies könne dann zu gesundheitlichen Problemen führen.
Die baulichen Voraussetzungen für einen Feststand erläuterten die beiden Referenten ebenso, wie die Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel und viele kleinere Themen. Wichtig sei auch, so Arnold, dass alle Helfer über die Hygienevorschriften am Stand informiert seien. Am einfachsten ginge dies mit einem Merkblatt , welches an alle Helfer verteilt werde und unterschrieben werden muss. So könnten die Vereinsverantwortlichen davon ausgehen, dass alle Bescheid wissen.
Wichtig erschien dem Referenten auch noch einmal die Tatsache, dass kranke oder verletzte Helferinnen und Helfer nicht arbeiten dürften oder eben in geeigneter Art und Weise dafür sorgen müssten, dass keine Keime in die angebotenen Speisen oder Getränke Am Ende der Veranstaltung waren alle Vereinsvertreterinnen und Vertreter auf dem aktuellen Stand und alle Fragen konnten ausführlich und kompetent beantwortet werden.