Im Alter von 67 Jahren ist am Mittwoch vergangene Woche Iris Steim gestorben. Die dreifache Mutter, Künstlerin und Ehefrau des Unternehmers und Schramberger Ehrenbürgers Dr. Hans-Jochem Steim litt seit sieben Jahren an Krebs.
SCHRAMBERG (him) – Iris Steim stammte aus einer bekannten Schramberger Familie, sie kam am 15. Juli 1948 in Schramberg zur Welt. Ein Jahr verbrachte sie nach dem Schulabschluss in Groß-Britannien und ein weiteres in Frankreich. Zurück in Deutschland absolvierte sie ein Kunststudium, zunächst an der „ Freien Kunstschule“ in Stuttgart und anschließend an der dortigen Akademie.
1972 heiratete sie Hans-Jochem Steim, mit dem sie drei Kinder großzog: Cathrin, Annette und Hannes. Nach mehreren Jahren in den USA kehrte die Familie 1978 nach Deutschland zurück. Hier widmete sich Iris Steim neben ihren Verpflichtungen als Mutter und Ehefrau eines bekannten Unternehmers und Politikers ihrer Glaskunst. Viele Kirchenfenster in der Region hat sie gestaltet, aber auch eine Schule in Friedrichshafen. Die Glasfenster der neu gebauten Pfarrkirche St. Valentin in Waldmössingen hat Iris Steim 1973 geschaffen. Deshalb wird dort am Mittwoch, 7. Oktober um 14 Uhr auf ihren Wunsch hin die Trauerfeier stattfinden.
Iris Steim setzte sich ihr Leben lang auch für andere ein: Sie war viele Jahre in der CDU-Frauen-Union aktiv, arbeitete im Tierschutz- und im Schwarzwaldverein mit. Für Künstlerkollegen engagierte sie sich im Verein Alte St.-Laurentiuskirche und im Kunstverein Wilhelm Kimmich in Lauterbach. Dort war sie viele Jahre stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums und half mit, Ausstellungen zu organisieren.
Am vergangenen Mittwoch ist Iris Steim in einer Tübinger Klinik ihrem Krebsleiden erlegen und sanft eingeschlafen. Zuvor konnte sie von ihrer Familie Abschied nehmen. Schramberg verliert mit ihr eine eindrucksvolle Persönlichkeit, engagierte Bürgerin und respektierte Künstlerin.