Wer sich am Samstagmorgen in Schramberg gelangweilt hat, dem war nicht zu helfen. Das Angebot an Flohmärkten, Imbissständen, Kaffee- und Kuchen, Wettbewerben und später dann noch zünftiger Gaudi beim Oktoberfest war überaus reichlich.
SCHRAMBERG (him) –
Beim Gymnasium hatte Gerhard Borho seinen zweiten Stadtflohmarkt organisiert. Gut 20 Stände, dazu ein Softeis- und Hendl- und Haxn-Stand sorgten für echte Flohmarktatmosphäre. Borho schwebt vor, auch auf dem Sulgen einen solchen Markt bei den beruflichen Schulen zu organisieren: „Drei Mal im Jahr so ein Flohmarkt in Schramberg, das wär‘ was.“
Zur „Schramberger Kaffeetafel“ hatten die Bäckerei Brantner, das Porzellanhaus Schinle und der Kinderschutzbund in die Fußgängerzone geladen. Gesucht wurde die Schramberger Backkönigin (oder der Backkönig). Eine Jury mit Herbert O. Zinell, Bäckermeister Konrad Brantner, Pfarrer Rüdiger Kocholl und OB Thomas Herzog – eine Jury „national bekannter Persönlichkeiten“, wie es augenzwinkernd auf dem Plakat hieß – bewertete die gut ein Dutzend eingereichten Torten und Kuchen nach Aussehen, Geschmack und Originalität. Preise für die besten Kuchenbäckerinnen hatte das Porzellanhaus gespendet. Der Erlös ging an den Schramberger Kinderfonds.
Gegenüber auf dem Rathausplatz hatte der Förderverein der Peter-Meyer-Schule badische Dünnede im Angebot. Auch viele Flohmarktartikel lockten die Besucher. Zwei junge Musiker unterhielten mit Gitarre und Cajon. Der Verein begeht dieses Jahr seinen 35. Geburtstag.
Beim Feuerwehrgerätehaus hatte die Talstadtwehr Tag der offenen Tür und zeigte bei verschiedenen Vorführungen, wie man mit dem Feuerlöscher richtig löscht und was passiert, wenn man einen Fettbrand mit Wasser löscht. Es gibt eine heftige Explosion.
Und wer dann noch nicht genug hatte – oder erst später aus dem Nest kam-, der konnte bei der Stadtmusik zum Fassanstich aufs H.A.U. Gelände kommen.