KREIS ROTTWEIL – Die Jugendarbeit im Landkreis Rottweil, organisiert in der „Kreisarbeitsgemeinschaft der kommunalen Jugendreferate“ und im Kreisjugendring, beteiligt sich am Programm „was uns bewegt“ des Landtags von Baden-Württemberg, über das in allen Landkreisen Jugendkonferenzen zur Landespolitik gefördert werden. Aufgrund der Corona-Pandemie können die Konferenzen nur digital durchgeführt werden. Doch darin hat sich die Jugendarbeit inzwischen eine hohe Kompetenz erarbeitet.
Damit möglichst viele Jugendliche sich thematisch bei der Vorbereitung der Konferenzen einbringen und auch lokale Besonderheiten berücksichtigt werden konnten, werden drei dezentrale Jugendkonferenzen durchgeführt. Sie ermöglichen auch eine deutlich direktere aktive Beteiligung der jungen Menschen, als es in nur einem großen Konferenzraum möglich wäre.
Die drei mit dem Videokonferenztool „Zoom“ durchgeführten Konferenzen finden am 23. Februar in Schramberg, am 24.Februar in Oberndorf und am 25. Februar in Rottweil statt, jeweils ab 19 Uhr. Teilnehmen können unabhängig von dieser Zuordnung jedoch interessierte Jugendliche aus dem ganzen Landkreis. Denn eingebunden in dieses Gesamtkonzept sind die kommunalen Jugendreferate Dunningen/Eschbronn, Oberndorf, Rottweil, Schramberg und Wellendingen, sowie der Kreisjugendring Rottweil. Das Kreisjugendreferat des Landkreises unterstützt das Projekt koordinierend.
Die Veranstalter freuen sich über die Zusage der Kandidierenden aller fünf heute im Landesparlament vertretenen Parteien. So kommen die Jugendlichen ins Gespräch mit Sonja Rajsp (Bündnis 90/Die Grünen), Stefan Teufel, MdL (CDU), Torsten Stumpf (SPD), Emil Sänze, MdL (AfD) und Daniel Karrais, MdL (FDP).
Die Konferenz in Schramberg wird nach einer persönlichen Vorstellung der Politiker und allgemeinen Informationen zur Landtagswahl in Form einer digitalen Podiumsdiskussion durchgängig im Plenum mit allen Teilnehmenden stattfinden, was eine gute Vergleichbarkeit der politischen Vorhaben und Ideen ermöglicht. Die Konferenzen in Oberndorf und Rottweil werden zeitweise auch in getrennten digitalen Räumen, so genannten „breakoutrooms“, mit jeweils nur einem/einer Kandidat/in durchgeführt, um so einen intensiven persönlichen Austausch zu ermöglichen. Die Politiker/in werden dabei rotieren und so nach und nach mit allen teilnehmenden Jugendlichen in Austausch treten.
Welche Themen dabei zur Sprache kommen werden, haben in allen drei Raumschaften Jugendliche vorab erarbeitet. Es handelt sich um politische Handlungsfelder, von denen die junge Generation ganz aktuell betroffen ist und um solche, die ihre Zukunft betreffen.
Die Gesamtmoderation der Jugendkonferenzen liegt in den Händen von Natalia Nagel, Jugendmoderatorin beim Landesjugendring, und Fidelis Stehle, dem neuen Vorsitzenden des Kreisjugendrings. In den parallel stattfindenden Gesprächen in den „breakoutrooms“ werden sie unterstützt von Ehrenamtlichen in der lokalen Jugendarbeit.
Ganz aktuelle Infos zu den Jugendkonferenzen gibt es immer unter https://kjr-rottweil.de/was-uns-bewegt/. Auf dieser Seite sind auch die Anmeldungen zu den Online-Konferenzen in Oberndorf und Schramberg möglich. Für die Konferenz in Rottweil ist keine Anmeldung erforderlich.
Hintergrund: Der Kindergipfel, der Jugendlandtag und die regionalen Jugendkonferenzen sind inzwischen etablierte Formate der politischen Bildung in Baden-Württemberg und eine gute Gelegenheit um Politiker*innen mit jungen Menschen ins Gespräch zu bringen. Unter dem Titel „Was uns bewegt“ führt der Landtag alle drei Formate zusammen. Ziel des Programms ist es, die Dialogkultur und die Kinder- und Jugendpartizipation weiterzuentwickeln.
Zwischen Oktober 2020 und September 2021 unterstützt der Landesjugendring im Auftrag des Landtags wieder regionale Jugendkonferenzen in den Stadt- und Landkreisen. Ziel der Konferenzen ist es, Jugendliche vor Ort mit Politiker*innen ins Gespräch zu bringen und ihnen die Gelegenheit zu geben, ihre Anliegen und Wünsche an Politik zu diskutieren.
Über das ganze Land verteilt sollen junge Menschen wieder in unterschiedlichen Veranstaltungsformaten die Möglichkeit erhalten, sich mit Themen ihrer Lebenswelt auseinanderzusetzen und diese untereinander und mit Politiker*innen zu diskutieren.