ROTTWEIL (pm) Über 50 Jungsozialisten aus ganz Baden-Württemberg haben sich in Rottweil zu einer Konferenz getroffen. Ziel der Konferenz sei die Auseinandersetzung mit den Sozialversicherungen in Deutschland gewesen, berichtet das Juso-Landesbüro Baden-Württemberg.
„Wir Jusos setzen uns in diesem Jahr intensiv mit dem Thema der Generationengerechtigkeit auseinander. Dabei stellen die Sozialversicherungen in Deutschland einen der zentralen Aspekte dar“, erläutert der Landesvorsitzende der Jusos, Markus Herrera Torrez. „Wir wollen mit allen Mitteln verhindern, dass die Generationen gegeneinander ausgespielt werden. Dies gelingt aber nur, wenn über die Verteilung der Kosten unter anderem in unseren Sozialversicherungen neu nachgedacht wird. Nur so lässt sich der Zusammenhalt zwischen den Generationen langfristig erhalten“, so Herrera Torrez weiter.
Bei der Konferenz wurde jede der vier großen Sozialversicherungen genauer unter die Lupe genommen. Die Pflege-, Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversicherungen wurden jeweils von Referenten vorgestellt. Anschließend wurden sie diskutiert und gemeinsam Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Dabei ging es ausdrücklich darum, neben dem Verständnis für das System auch mögliche Reformideen mit den Jusos zu diskutieren. Für die Veranstaltung waren verschiedene Referenten eigens nach Rottweil angereist, etwa die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Hilde Mattheis MdB, sowie der Konstanzer SPD-Politiker Jan Welsch.
Der Tagungsort Rottweil wurde dabei bewusst ausgewählt. „Gerade in Rottweil möchten wir wieder mehr junge Menschen von uns Jusos überzeugen“ erläutert die stellvertretende Landesvorsitzende Isabel Cademartori. „Ziel ist es, die Jusos hier in Rottweil wieder stärker zu vernetzen und die Präsenz der Sozialdemokratie wieder zu intensivieren, daher war es unserem Landesverband auch wichtig, hier in Rottweil zu tagen“, so Cademartori abschließend.