LAUFFEN (mm) – Seit 40 Jahren waschen sich die Lauffener Abstauber am Dreikönigstag ihre Füße im Polterrainbrunnen. Eine kalte, aber notwendige Angelegenheit, denn schließlich will man die Fasnet sauber und rein halten.
Und weil das dieses Jahr ein Jubiläum war, blickte Robert Hensel zurück, denn er hat den Brauch damals eingeführt. „Damals standen hier viele Elferräte rum, aber nur fünf haben sich getraut, die anderen dachten, mer würd davon krank!“
Inzwischen ist es Brauch, alle Narrenräte machen mit, und weil es so etwas Besonderes ist, haben die Lauffener damit schon Einzug in Professor Werner Mezgers Fasnetsbuch gefunden. „Nirgendwo anders sind se so närrsch!“ Zwar dürfe man das ganze Jahr über närrisch sein, aber „ab heut simmer wieder wer!“, so Hensel.
Der sich dann kurz vertat, denn auf seinem 40 Jahre alten Zettel stand noch „Narri, narro“. Das wurde dann schnell verbessert in „Kropf am Hals“, und so konnte die Fasnet auch in Lauffen so richtig losgehen.