Donnerstag, 30. November 2023
0.3 C
Rottweil

Kein Kandidatengrill

Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Im Rottweiler OB-Wahlkampf geht es derzeit sehr gesittet zu. Selbst bei abendlicher Kneipenatmosphäre lassen sich die Herren gegenseitig ausreden, behandeln sie einander mit Respekt. Sicherlich primär deshalb, weil der als undemokratisch bezeichnete – und inzwischen anscheinend abgetauchte – Kandidat der AfD gar nicht eingeladen war. Denn bei einer von den Jungsozialisten, den Jusos im Kreis Rottweil in den Räumen des Stadtjugendrings veranstalteten Podiumsdiskussion stellte sich heraus, dass die drei verbliebenen Herren gar nicht sooo unterschiedlich ticken. Und auch die Jugend zeigte sich respektvoll. Grillte die drei Kandidaten nicht, nahm die Gelegenheit allenfalls wahr, an der bestehenden städtischen Politik – etwa bei den Betreuungsangeboten und -kosten – ein wenig Kritik zu üben.

Montagabend, 20.15 Uhr beim Stadtjugendring im Rottweiler Parkhaus. Vor einer Wand aus Bierkisten ist das Podium aufgebaut, auf Kneipenstühlen werden die drei Kandidaten sitzen: Simon Busch, Kai Jehle-Mungenast und Dr. Christian Ruf (in alphabetischer Reihenfolge). Es herrscht Kneipenatmosphäre, die Bar ist geöffnet, man plaudert miteinander. Für Ruf und Busch, die schon einige Minuten vor der Anfangszeit 20.30 Uhr da sind, ein Heimspiel. Sie kennen Leute, halten Small Talk, duzen sich mit dem einen und der anderen. Auch Jehle-Mungenast, der etwas später dazustößt, findet rasch Ansprechpartner. Es ist schwülwarm. Der dunkel abgehängte Raum mit der Bar an einer Seitenwand füllt sich. Viele junge Leute, einige ältere. „Ich bin sehr gespannt“, sagt einer der jüngeren.

Dr. Christian Ruf entert als Erster das noch verwaiste Podium, er hat eine Cola dabei. Und wählt den mittleren Kneipenstuhl. Kai Jehle-Mungenast und Simon Busch stoßen mit Mineralwasser dazu. Ihnen bleiben die Plätze links und rechts von Ruf. Unweigerliches Bild: Der Boss sitzt immer in der Mitte.

Selina Blust und Dennis Mattes vom Juso-Kreisvorstand führen durch die Versammlung. Sie kündigen Themenbereiche an. Machen nicht zu viele Worte, lassen vielmehr die Kandidaten zu Wort kommen – die das ein jeder bisweilen auch ausnutzen.

Simon Busch hat das erste Wort. Er kann den ersten Dank für die Einladung platzieren, eine Gelegenheit, die er gerne wahrnimmt und die ihm keiner mehr wegschnappen kann. Er leitet die Vorstellungsrunde ein, sagt, dass er für Rottweil und den angepeilten Job als Oberbürgermeister brenne. Und dass er vieles verändern wolle. Kai Jehle-Mungenast zeigt sich überrascht, dass er dann drankommt – die Veranstalter haben die alphabetische Reihenfolge gewählt. Er beschreibt sein Vaihingen, sich als Bezirksvorsteher, was schon fast ein Bürgermeister sei, und als Nordschwarzwälder. Als er von seiner Dekanatszeit erzählt, kommt ein erstes Stöhnen aus dem Publikum. Er redet ruhig, besonnen, recht lange. Etwa davon, dass er und seine Familie sich in Rottweil verliebt hätten – in die Stadt. Er sei ins Rennen gegangen, „wohl wissend, dass die Kandidatenlage sehr gut ist.“ Er sitze jetzt eben hier und könne nicht anders. Dafür erntet Jehle-Mungennast erste Lacher. Und Anerkennung. Der frühere Jura-Student und Volljurist Dr. Christian Ruf folgt. „Viele von Ihnen, viele von euch kennen mich“, sagt er. Er freue sich auf den direkten Austausch an diesem Abend, den ersten und wohl einzigen direkten in diesem Wahlkampf. Ruf erntet Lacher, kann seine Rede locker gestalten, kumpelhaft. Wirkt nicht aufgesetzt. Er wird sich jedes Mal freundlich bedanken, wenn er das Wort von den beiden Moderatoren erhält.

Die Jusos haben vier Themenbereiche festgelegt. Thema eins: Bildungsstandort Rottweil, es geht etwa darum, welche Ideen die Kandidaten haben, die Digitalisierung fortzuführen. Corona habe die Lücken dieser Digitalisierung aufgezeigt, so Ruf, der nun als Erster drankommt. Als Bürgermeister kann er inhaltlich aus dem Vollen schöpfen, nennt Zahlen, Fakten, einen Zeitplan. Kennt auch die kleinen tagesaktuellen Probleme, etwa, dass die Stadt für drei Schulen in Göllsdorf derzeit nicht einmal Handwerker bekomme, die das WLAN installieren. Er sei aber zuversichtlich, dass die zwölf städtischen Schulen zeitnah gut ausgerüstet würden. Die Stadt tue, was sie könne.

Kai Jehle-Mungenast bleibt allgemeiner. „Es ist schade, dass immer etwas passieren muss, bevor etwas geschieht“. Corona, das die Digitalisierung beschleunigt habe. Er bestätigt Ruf, meint aber, dass man an mehr als an Tablets und WLAN denken müsse, an kompetente Lehrer und Eltern, etwa. „Das Thema muss größer und umfassender gedacht werden.“ Die Digitalisierung sei so zentral, müsse auch in der Verwaltung umgesetzt werden.

Busch bietet an, nicht zu wiederholen, was bereits gesagt worden ist. Er plädiert dafür, mehr Gas zu geben, die Schulen und die Stadt müssten vollumfassend zusammenarbeiten. Seine Rede wird von einer lautstarken Auseinandersetzung draußen, im Bereich vor einem Discounter, etwas gestört. Den Herren dort geht es um eine Packung Tabak. Und um Alkohol. Fast fliegen die Fäuste. Aber nur fast. Sie beruhigen sich bald wieder.

Jehle-Mungenast kommt in seinem nächsten Beitrag auf den öffentlichen Personennahverkehr zu sprechen – eine rasche Kurve von der Aufgabenstellung seitens der Moderatoren, zu erklären, wie neue Lehrer, Referendare in die Stadt gelockt werden können. Der ÖPNV sei schlecht ausgebaut. Nicht nur für Schüler, für Kinder und Jugendliche. Der Kandidat will Nachtbusse, die in die Ortschaften gehen. Außerdem brauche es ein Radwegekonzept. Mit Radschnellwegen. Ohne Schotter. 

Busch bleibt beim ÖPNV. Will den Busverkehr zur städtischen Aufgabe machen, das längst privatisierte Angebot reiche nicht aus. 

Ruf sieht den ÖPNV als einen wichtigen Baustein für die Umsetzung des Mobilitätskonzepts. Er bezeichnet es als einen Vorteil, dass die Stadt den Busverkehr kostenlos bekomme. Allerdings sei dieser auf Schüler ausgelegt. Wochenendverbindungen seien kaum verfügbar. Er habe versucht, am Wochenende von der Kampitschstraße nach Feckenhausen zu kommen. Er habe das Vorhaben aufgegeben. Es sei schlicht nicht machbar. 

Nächstes Thema: Welche Ideen haben die Kandidaten, um junge Familien zu unterstützen, junge Menschen in der Stadt zu halten, wenn sie eine Familie gründen. Busch erklärt, Rottweil habe Lücken in der Kinderbetreuung, etwa aktuell in den Schulferien. Es mangele an durchgehender und flexibler Betreuung. Da müsse in der Organisationsstruktur einiges passieren. Außerdem sei Rottweil bei den Gebühren an der Spitze im Kreis. Er spreche sich für fairere, ans Einkommen gekoppelte Betreuungsgebühren aus.

Auch Ruf glaubt, dass Eltern nur hierherziehen, wenn sie ihre Kinder gut betreut wüssten. Rottweil habe einerseits eine hervorragende Betreuungsquote, sei sehr gut aufgestellt. Aber es sei Luft nach oben. Etwa dahin gehend, dass Kinder dort unterkommen, wo sie auch wohnen. Und die Ganztagsbetreuung sei stark ausbaufähig. Diese dürfe nicht nur aus Sicht der Kämmerei gesehen werden. Aber „wir müssen es am Schluss auch finanzieren können.“ Hier sei das Land in der Pflicht.

Jehle-Mungenast bleibt wiederum zunächst eher allgemein, spricht etwa von Bildungsgerechtigkeit „schon weit vor der Schule“. Spricht von Wahlfreiheit für Familien. Er habe sich die Stadt angeschaut, und entdeckt, dass Rottweil, wie Ruf schon sagte, „Luft nach oben“ habe. Sehr viel Luft. Zwar scheine zahlenmäßig alles zu stimmen, in der Realität passe es nicht. Es gebe viele Elterntaxis, weil die Kitas und Kindergärten weit von der Wohnadresse weg lägen. Und weil die eigenen Kinder in verschiedene Einrichtungen gehen müssten.

Auf Nachfrage aus dem Publikum, wie etwa Ruf die Fachkräfte in den Kitas und Kindergärten an Rottweil binden wolle, regt er ein „kleines Förderstipendium“ für Erzieherinnen und Erzieher an. 100 oder 200 Euro im Monat dafür, dass die Fachkräfte nach der Ausbildung bleiben. In einer Rottweiler Einrichtung arbeiten. Das erntet Zustimmung. 

Interessant: Es gibt endlich einen kleinen Zwist. Immerhin sitzen da Konkurrenten um einen gut dotierten Job mit viel Renommee. Busch regt an, dass die Stadt Schulden macht, um das Bildungsangebot und den ÖPNV zu verbessern. Die Fragen waren aus dem Publikum gekommen, wie die Stadt die Betreuung und die Betreuungskosten verbessern wolle. Ruf weiß, dass bei laufenden Kosten keine Schulden gemacht werden dürften. Allenfalls kurzfristig, für ein bis zwei Jahre, dann schreite das Regierungspräsidium ein. Damit wird Busch von Ruf korrigiert. Dessen Vorschlag: Parkgebühren nehmen beziehungsweise erhöhen, zur Gegenfinanzierung der Betreungskosten. Allerdings sei dieser Weg endlich. „Das trifft ja wieder auch die Familien, die wir entlasten wollen.“ Jehle-Mungenast redet kostenloser Ganztagsbetreuung das Wort. Sie dürfe nicht vom Geldbeutel abhängen. Busch wiederum kassiert seinen Vorschlag, spricht nun nicht mehr von Schulden, sondern von einer gerechteren Verteilung der Ausgaben. Ruf weiß im Anschluss, diese Kosten nach Art aufzudröseln. Es ist aber keine Diskussion entstanden. Die Kandidaten reden erst, wenn ihnen das Wort erteilt worden ist. Artig.

Nächster Themenkomplex: Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche. Und Gelegenheiten zur politischen Beteiligung. Ruf trifft wieder den Ton, nachdem er schon mit Verwaltungswissen punkten konnte. Schlägt das Alte Gaswerk unterhalb des Viadukts als Jugendhaus vor, fertig zur Landesgartenschau 2028. Und seine anstehenden Wahlveranstaltungen als Freizeitangebot. Dafür erntet er Lacher. Jugendliche würden in der Stadt bereits gehört, es gebe das sehr gut besuchte Jugendhearing. Allerdings würde davon zu wenig umgesetzt, so der Bürgermeister. Das frustriere die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Da müsse mehr geschehen. 

Jehle-Mungenast gefällt Rufs Idee von einem Jugendhaus. Jugendliche müssten ihren Freiraum bekommen. Sonst suchten sie ihn sich.

Busch grätscht da dazwischen. Er sagt, er wolle einen „vollkommen Paradigmenwechsel“. Die Initiative müsse von der Jugend selbst kommen. Ein Jugendhaus sei Klientelpolitik, greift er Ruf an. Damit biete man einmal im Jahr ein Programm, erwarte sich davon, „dass dann Ruhe im Karton ist.“ Die Jugend müsse vielmehr eingebunden werden. Busch erntet den ersten großen Applaus mit dem Satz, ein Jugendgemeinderat sei gut, besser sei mehr Jugend im Gemeinderat. Hier hat allerdings Anne Hecht aus dem Publikum, amtierendes Gemeinderatsmitglied, einen Tipp an die jungen Leute im Publikum: „Lasst euch für den Stadtrat aufstellen.“

In den Räumen des Stadtjugendrings fand auf Einladung der Jusos die Podiumsdiskussion statt. Foto: gg

Ein weiterer Themenkomplex: Wie kann Rottweil unabhängig von Öl und Gas, wie kann die Stadt energetisch nachhaltig werden? Es brauche einen schnellen Ausbau von erneuerbarer Energie, so Jehle-Mungenast. Es gebe Photovoltaikmodule, die sich in Dachflächen einfügten, eventuell könnten diese mit städtischen Mitteln gefördert werden. Und es brauche für den anstehenden Herbst eine Vorbereitung auf alle Eventualitäten. Möglicherweise bis zu für die Bürger geöffnete Wärmehallen. Mehr PV-Anlagen regt auch Busch an. In Rottweil gebe es zudem ein zwar geringes, aber vorhandenes Potenzial für Windkraft. Für Ruf besteht wiederum die Klimakrise weiter, sie gerate angesichts anderer Krisen aber in den Hintergrund. Er fordert einen Klimamanager, der direkt beim Oberbürgermeister angesiedelt ist. Auch er will den Ausbau von Photovoltaik. Auf Freiflächen, nicht in der Innenstadt. Alle drei Kandidaten sehen bürgerschaftliche Genossenschaften zur Beteiligung an großen PV-Parks als eine gute Lösung für alle, die sich keine Anlage aufs Dach etzen können. Und Rufs Schwester hat sich nach seinen Worten eine Balkonanlage, ein Balkonkraftwerk angeschafft. Das liefere einiges. Zudem bezeichnete er die Gestaltungssatzung der Stadt, die örtlichen Bauvorschriften als antiquiert. Da müsse man ran. Unklar sei, was der Gemeinderat mitmache. Und bis dahin gebe es, nach wie vor, das genossenschaftliche Modell. 

An der Bar: Kandidat Ruf. Foto: gg
Im Gespräch: Kandidat Busch. Foto: gg
Auf dem Podium (von links): die Kandidaten Jehle-Mungenast, Ruf und Busch. Foto: gg

Letzter Themenkomplex: „Corona wird auch diesen Herbst wieder zuschlagen. Was sind Ihre Ideen, uns durch den Coronawinter zu bringen?“, fragt Dennis Mattes. Man dürfe vom Oberbürgermeister nicht zu viel erwarten, antwortet Busch lächelnd. Doch die Stadt müsse alles tun, um gesellschaftliches Leben möglich zu machen. Man dürfe nicht nur schauen, was man alles nicht darf, sondern nach größtmöglich sicheren Angeboten suchen. Spontane Livekonzerte für die zufällig Anwesenden, wie er vorschlug. Er sieht zudem die Gefahr eines Erstarkens der Montagsdemonstrationen. Diesen müsse sich die Stadt entgegenstellen. 

Alle drei Kandidaten zeigten große Sorge im Blick auf das, was uns im Herbst erwarte. Es drohe eine Spaltung der Gesellschaft, so Ruf. Die Gastronomie, die Vereine, die Schulen dürften nicht noch einmal so gebeutelt werden wie während der Lockdowns, sagte er. Es brauche sinnvolle Maßnahmen. Jehle-Mungenast ergänzte, dass er darauf baue, dass wir inzwischen wüssten, welche Maßnahmen wirksam seien und welche mehr Schäden „an der Seele anrichten als es das Virus kann.“ 

Zuhörerthema: Wie geht es den Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind und nun in Rottweil leben? „Haben sie alles, was sie benötigen?“ Die Frage geht an Ruf. Er erklärt, dass er viel mit den Geflüchteten spreche, auf Englisch. Er habe seine Mitarbeiter gebeten, den hinteren Teil des Alten Spitals, St. Anna zu reaktivieren. Die Stadt erwarte noch viele Geflüchtete. Das sei eine Riesenaufgabe.

Anderes Zuhörerthema: Dass der Kandidat der AfD von den Jusos zur Podiumsdiskussion nicht eingeladen, als undemokratisch ausgeschlossen wurde, thematisiert ein weiterer Publikumsbeitrag. Juso-Vorstandsmitglied Selina Blust stellt klar, dass dies eine Entscheidung der Veranstalter gewesen sei. Sie erntet großen Applaus. Busch kann hier einen Treffer landen. Ihn interessiere weniger die Parteizugehörigkeit, sagt er. “Meine Partei ist Rottweil.”

Und noch ein Zuhörerthema: Die Landesgartenschau 2028. Braucht es die? Was bringt die und was kostet sie? “Die Landesgartenschau 2028 ist eine infrastrukturelle Jahrhundertchance”, plakatiert Busch. „Wir brauchen diese Landesgartenschau, die Investitionen werden über 2028 hinaus wirken“, stellt Ruf fest. Es gehe um 20 Millionen Euro insgesamt, die Stadt bringe die Hälfte auf. Die Großveranstaltung wirke jetzt schon, es würden viele Landeszuschüsse bereits bewilligt. Etwa für ganz und gar nicht sexy Brückensanierungen. Jehle-Mungenast mahnt an, dass endlich richtig Gas gegeben werden müsse. Sechs Jahre seien bei öffentlichen Planungen nichts. 

Während dieser Einlassungen, zu vorgerückter Stunde, kommt es auch zu einem der raren spontanen Momente. Ruf beschreibt gerade, dass das ein halbes Jahr dauernde Fest während der Landesgartenschau nicht so wichtig sei. Es gehe um die bleibenden Dinge. Er sagt lächelnd, von ihm aus könnten auch Helene Fischer oder die Klostertaler auftreten. “Nein, das können sie nicht!“, entfährt es da empört einem breit strahlenden Busch. Womit er die Lacher auf seiner Seite hat.

Es ist eigentlich Schluss, nach zwei Stunden. Moderatorin Blust lässt eine letzte Frage zu. Die führt zu (gutgemeinten) Buhrufen an den amtierenden Bürgermeister der Stadt, Dr. Ruf. Ruf wolle doch auf die Jugendlichen zugehen, leitet der Fragesteller ein. Als Bürgermeister habe der Kandidat aber 2022 die Jugendfasnet am Schmotzigen verboten. Wie er das miteinander vereinbaren könne? “So, jetzt sind wir im Thema“, kommentiert das ein junger Mann aus dem Publikum. Ruf schafft den Dreh, spricht den Jugendlichen zunächst ein großes Lob aus. Die jungen Leute hätten sich an der Fasnet 2021 so zurückgehalten, so verantwortungsbewusst gezeigt, dass er heute noch eine Gänsehaut bekomme. Man habe sich als Stadt aber wiederum 2022 auch zurückgehalten, die an den Wasserturm ausgewichene Party am Schmotzigen nur beobachtet, sei nicht repressiv eingeschritten. Einen Wunsch habe er aber, so Ruf, das „Scherbenmeer“ nach der Party in der Innenstadt müsse nicht sein.

An der Bar klingt der Abend aus.

Peter Arnegger (gg)https://www.nrwz.de
... ist seit gut 25 Jahren Journalist. Mehr über ihn hier.

Kommentare zu diesem Beitrag

Hier können Sie mitdiskutieren.