SCHRAMBERG (him) – Die Sanierungsarbeiten in der neuen Kindertagesstätte Oberreute ziehen sich in die Länge. Im Juli hatte Oberbürgermeister Thomas Herzog dem Rat berichtet, dass die Erzieherinnen nach einem Wasserschaden in verschiedenen Räumen der Kita Schimmel entdeckt hätten.
Diesen Schimmel hätte ein Toxikologe untersucht. Der Giftexperte und das Gesundheitsamt hätten zwar die Ungefährlichkeit der in der Kita aufgetretenen Schimmelsporen bestätigt. Dennoch hatte die Stadt einen umfangreichen Sanierungsplan aufgestellt. Während der Sommerferien hatten Bauarbeiter im Innern des Gebäudes die Trockenbauwände herausgerissen und Löcher in die Bodenplatte gebohrt.
Den Schimmel hatte nämlich „über die Bodenplatte von außen eindringendes Wasser“ verursacht, wie Fachbereichsleiter Berthold Kammerer damals die Eltern informierte. Mit Sauggeräten saugten die Fachleute die feuchte Luft aus den Hohlräumen. Die stellvertretende Leiterin des Kindergartens, Rebecca Oesterle, rechnete im September damit, dass die Arbeiten bis mindestens Weihnachten dauern werden: „Es hängt davon ab, wie viel Wasser da im Boden steckt.“
Zwar ist inzwischen die Feuchtigkeit beseitigt, der Schimmel verschwunden und ein Teil der Krippen-Räume wieder nutzbar, aber nun werden die Räume des Kindergartens im anderen Flügel des Gebäudes saniert.
Außerdem hat die Stadt ein Bauunternehmen beauftragt, das gesamte Gebäude mit einer Drainage zu versehen.

Gut eingepackt.
„Wenn man schon alles aufmacht, dann wollen wir es richtig machen“, so Martin King von der Abteilung Hochbau. Alle Kabeldurchführungen seien abgedichtet, Drainageleitungen rings um das Gebäude gelegt.

Dass man dies so machen werde, sei bald klar gewesen, so Fachbereichsleiter Andreas Krause. „Wir wollen verhindern, dass wieder Wasser eindringen kann, wenn der Wasserspiegel bei einem starken Regen steigt.“
Der Plan bis Weihnachten fertig zu sein, werde wohl nicht zu schaffen sein, so King. Die Eltern seien sehr kooperativ, lobt er. Die vorgesehenen 200.000 Euro für die Sanierung werden wahrscheinlich nicht reichen, fürchtet Krause. Man sei zwar noch im Kostenrahmen, aber es kämen möglicherweise noch zusätzliche Maßnahmen hinzu. Die Kosten für die Sanierung werde – hoffentlich – eine Versicherung tragen. Die Stadt habe den Planer schon aufgefordert, die Versicherung einzuschalten.