SCHRAMBERG (pm) -„Sanddornbeeren haben viel Vitamin C und werden gern von Vögeln gegessen“, berichtet Bernhard Mantel, Hausmeister der Grund- und Werkrealschule Schramberg- Sulgen. An seinen Lippen hängen die Augenpaare der Schülerinnen und Schüler der Klassen 4b und 4c.
In beiden Klassen sind Botschafter für Klimagerechtigkeit und gerade haben Sie gemeinsam mit Bernhard Mantel ein Weidenbäumchen und einen Sanddornbäumle auf dem Schulgelände gepflanzt. Pflanzloch ausheben, Wurzelballen einsetzen – ziemlich schweißtreibend das Ganze. Die Bäume haben die Botschafter gemeinsam mit Mantel ausgesucht.
Unterstützt werden die jungen Botschafter für Klimagerechtigkeit von Ihren Klassenlehrerinnen Annalena Leimbach-Epple und Maria Langendorf: „Die Klasse war traurig, als wegen des Hallenbad-Neubaus ein Baum gefällt wurde“, sagt Langendorf, deren Klassenzimmer direkt an die Baustelle angrenzt. Auf Initiative der Klimabotschafter aus beiden Klassen und durch Bernhard Mantel begleitet, konnte nun also „Ersatz“ gepflanzt werden.
Auch überregional präsentieren sich die Schramberger Klimabotschafter. „Es wurde lange genug geredet, jetzt muss gehandelt werden.“ Das findet auch Klimabotschafter Timo Armbruster aus Waldmössingen. Der 17-Jährige war gemeinsam mit 88 Jugendliche aus 23 Ländern in Tutzing beim Youth Summet, einem Jugendgipfel.

Timo Armbruster ist seit seiner Ausbildung zum Klimabotschafter vor fünf Jahren immer wieder bei Vorträgen, Infoständen und als Co-Moderator auf Akademien zwischen Stuttgart und Bodensee aktiv. Das nun in Tutzing von den Jugendlichen zusammen mit Klima-, Politik- und Wirtschaftswissenschaftlern erarbeitete Manifest wurde bereits an alle Botschaften in Berlin versendet. Es benennt als erstes Ziel, 1.000 Milliarden Bäume zu pflanzen, damit eine Energiewende bis 2050 erreichbar wird – ein Anfang ist schon mal gemacht, zwei Bäumchen haben Schramberger Schülerinnen schon gepflanzt.
Weitere Infos: www.plant-for-the-planet.de