KREIS ROTTWEIL – In den letzten Wochen waren Kandidaten der Klimaliste auf den Märkten im ganzen Landkreis unterwegs, hier wurden Ideen ausgetauscht und diskutiert. Neben hitzigen Debatten gab es auch sehr viel ermutigenden Zuspruch: Erstwähler, die für Klimagerechtigkeit auf die Straße gehen, Großeltern, die sich um die Zukunft ihrer Enkel sorgen, Unternehmer, die das Innovationspotenzial klimakonformer Technologien erkannt haben oder Förster die ihren Wald sterben sehen, bestärkten die Klimaliste auf ihrem Weg.
Die Klimaliste ist der Überzeugung, dass jetzt gehandelt werden muss, wenn der Klimakrise noch wirksam entgegengetreten werden soll. Das heißt konkret, dass die erneuerbaren Energien massiv ausgebaut werden, die ökologische Landwirtschaft stärker gefördert wird, das ÖPNV-Netz in das 21. Jahrhundert geholt wird und die Schonung der Automobilindustrie endlich ein Ende hat.
Ganz nach dem Motto: Andere schreiben Geschichte – die Klimaliste schreibt Zukunft. Denn wie eine aktuelle Analyse der Internationalen Energieagentur (IEA) aufzeigt, war das Corona Jahr 2020 nur der Anschein eines Hoffnungsschimmers. Dem Bericht zufolge haben die globalen Kohlendioxid-Emissionen aus der Energiewirtschaft (welche zwei Drittel ausmachen) heute ein deutlich höheres Niveau als vor Corona erreicht. Trotz der immer eindeutigen Warnungen durch die Wissenschaft setzt die agierende Politik falsche Signale.
Die Chance, nach Corona weg von fossilen Brennstoffen zu kommen, wurde verpasst. Stattdessen erhalten weltweit umweltschädliche Branchen etwa eine Billion Dollar Coronahilfen. Die Wende zu einer klima- und sozialgerechten Gesellschaft muss aus der Sicht der Klimaliste deswegen so schnell und konsequent wie möglich angegangen werden. In dem am Montag verabschiedeten Wahlprogramm wird deutlich gezeigt, was auch bei uns im Ländle alles jetzt schon möglich ist und zu einer höheren Lebensqualität der Bürger und Bürgerinnen führt.