Exkursion in das Kunstmuseum mit kunsthistorischer Einführung von Dr. Anja Rudolf: „Was ist konkrete Kunst? Von Max Bill und anderen.“
Das Programm

11.00 Uhr Führung durch die aktuelle Ausstellung „Konstruktive Kunst – Max Bill und die Zürcher Konkreten”
Wie kann man konkrete Kunst definieren? Den Grundsatz der konkreten Kunst brachte Max Bill mit dem folgenden Credo auf den Punkt: „ich bin der Auffassung, dass es möglich sei, eine Kunst weitgehend auf Grund einer mathematischen denkweise zu entwickeln.” Die Ausstellung zeigt nun eine Auswahl aus den umfassenden Beständen der Sammlung, die anlässlich des 100. Bauhaus-Geburtstages neu konzipiert wurde, ergänzt mit bedeutenden Leihgaben aus Privatbesitz. Denn „konkrete kunst ist in ihrer letzten konsequenz der reine ausdruck von harmonischem maß und gesetz. sie ordnet systeme und gibt mit künstlerischen mitteln diesen ordnungen das leben.” schrieb Max Bill (1908–1994) in seinem Manifest für die Konkrete Kunst 1949.
Die Malerei – wie auch die Plastik – sollte dabei nicht um ihrer selbst willen entstehen, sondern stand im Dienste einer modernen Utopie, wobei sich die Künste in der Tradition des Bauhauses mit der Architektur und dem Kunsthandwerk zu einem modernen Gesamtkunstwerk verbinden. Entsprechend diesem Ideal trat Max Bill denn nicht nur als bildender Künstler hervor, sondern auch als Architekt, Designer und Professor der Umler Hochschule für Gestaltung.
13.00 Uhr Mittagspause im Restaurant „Trübli“, Bosshardengässchen 2 (fakultativ)
Das Restaurant beim Neumarkt gehört zu den traditionsreichsten Gastbetrieben der Stadt Winterthur. Gemäß eines Verzeichnisses der Winterthurer Gastbetriebe wurde das „Wirtshaus zur Traube” am Untertor 1785 in einem Stadtratsprotokoll erstmals erwähnt. 1997 gab die inzwischen stadtbekannte Trübliwirtin Ursi Bichsel den Stab an ihren Sohn und dessen Frau weiter. Im April 2019 übernahm Alexander Bindig das Restaurant.

15.15 Uhr Vertiefender Besuch der Ausstellung oder Besuch des Uhrenmuseums mit Dr. Anja Rudolf
Die international bekannte Sammlung von Konrad Kellenberger zeigt eiserne Hausuhren des 15. bis 17. Jahrhunderts aus dem deutsch- und französischsprachigen Raum sowie die mittlerweile weltweit prominenten Konsolenuhren der Winterthurer Uhrmacherfamilie Liechti.
Einen weiteren Schwerpunkt der Sammlung bildet die einzigartige Kollektion von Schweizer Holzräderuhren aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, es ist die wohl umfangreichste Präsentation auf diesem Gebiet. In einem augenfälligen Kontrast dazu stehen die kunstvollen Prunkuhren aus der Renaissance, darunter die einmalige Monstranz aus Augsburg um 1600.
ca. 17.00 Uhr Rückfahrt. Rückkehr: ca. 18:30 Uhr
Anfahrt/Preise:
Samstag, 1. Februar 2020, Abfahrt 8:40 Uhr Stadthalle Rottweil, 8:50 Uhr Bahnhof Rottweil
Leitung: Dr. Anja Rudolf (Kunsthistorikerin)
Der Preis beträgt: 69,00 Euro. Rücktrittsmöglichkeit bis 24. Januar 2020
Infos und Anmeldung bei der VHS Rottweil, Kameralamtsgasse 1, Rottweil, Telefon 07 41 / 49 44 44