Mut, Geschicklichkeit und eine gehörige Portion Fantasie bewiesen die 33 feinen Burgfräulein und edlen Ritter, die sich Anfang Juni zur Reise ins Mittelalter im Frieder in Waldmössingen angemeldet hatten. Die Adelstitel wurden sogleich festgelegt, und die Kreativität beim Basteln, Malen und Schneidern übertraf alle Erwartungen, wie die Lebenshilfe berichtet.
WALDMÖSSINGEN (pm) – Die Jungen und Mädchen waren mit Begeisterung dabei, die Zeitreise ins Mittelalter mitzugehen. Wie einst Ritter Kunibert und sein Gefolge bewaffnet mit Schwert und Schild zogen die mutigen Kämpfer los und bewiesen ihre Manneskraft. Es hieß: Ein Drache treibt ganz in der Nähe sein Unwesen! Jetzt war Kampfgeist angesagt.
Die Prinzessinnen und Burgfräulein nutzten die Zeit, sich mit feinsten Tüchern hübsch zu machen. Während die Damen im Schlosshof den Klängen der Drehleier lauschten und auf ihre Liebsten warteten, verteidigten die furchtlosen und tapferen Krieger erfolgreich ihr Reich. Ob sie allerdings den Drachen tatsächlich gesehen und auch besiegt haben, bleibt das große Geheimnis…Die Kämpfer schwiegen jedenfalls mit stolz geschwellter Brust.
Die Lebenshilfe als Organisator des inklusiven Kindertags wurde bei den Anmeldungen regelrecht überrannt und „konnte nicht mehr alle Kinder aufnehmen“, wie Pressesprecherin Petra König bedauert. „Offenbar sind wir auf dem richtigen Weg, Kinder mit und ohne Behinderung in ihrer Freizeit kreativ und mit Lernerfolg näher zu bringen.“
Die Betreuer hatten alle Hände voll zu tun, um der Kreativität, den Wünschen und Anregungen der Kinder gerecht zu werden. Anhand der eingegangenen Rückmeldungen zeigt sich, dass diese Inklusionstage etwas ganz Besonderes für Kinder mit und ohne Behinderung sind. Sie waren wieder einmal begeistert.
Die Kinder freuen sich schon auf die nächste inklusive Veranstaltung am 31. Juli. Da wird der Autor Norbert Hils aus seinem Schwarzwaldmärchen „Das Tannenmoggele“ lesen, das anschließend in ein Theaterstück umgesetzt wird. Eltern, Großeltern und Freunde dürfen dann der Aufführung folgen und können gespannt sein, was ein „Tannenmoggele“ so erlebt.