Zepfenhan hat Charme, in Zepfenhan geht was. Davon konnte sich Sonja Rajsp, Landtagskandidatin der Grünen, jetzt bei einem Spaziergang mit Ortsvorsteher Eugen Mager und Ortschaftsrat Ewald Weigert überzeugen. Über den Gang durch den Rottweiler Ortsteil berichten die Grünen in einer Presemitteilung:
Prospekt der Woche
... zum Vergrößern und Durchblättern:So haben die Zepfenhaner seit einigen Jahren wieder einen Kindergarten, für den man zusammen mit dem Bürgerverein Zukunft Zepfenhan kämpfte. Mitten im Ort entstehe derzeit ein Haus mit neun Mietwohnungen, Platz für Singles oder junge Paare. Mager, Weigert und Rajsp waren sich einig, dass ein belebter Ortskern enorm wichtig für das Dorfleben sei: Innenentwicklung vor Außenentwicklung.
Denkmalschutz bremst
Hier aber liege ein Problem: Wie bekommt man Grundstücksbesitzer dazu, an junge Familien zu verkaufen, damit die sich im Ort ansiedeln können? Im Ortskern von Zepfenhan stünden mehrere alte Häuser leer, manche schon ein halbes Jahrhundert, und verfallen vor sich hin. Um die fünfzehn Häuser im Ort stünden unter Denkmalschutz. Ein weiteres Problem, denn die abzureißen ist schwierig, sie zu restaurieren aufwändig und sehr teuer.
Dringender Handlungsbedarf also, Sonja Rajsp versprach, sich hier einzusetzen. Vielleicht komme man besser voran, wenn sich alle etwa fünfzehn Betroffenen verbündeten und sich mit einer Stimme an das Denkmalschutzamt wenden? Immerhin konnte sie den beiden Herren mitteilen, dass es für den Abriss alter Gebäude im Rahmen des „BW-Grundstücksfonds“ Förderprogramms Landeszuschüsse gebe.
Ein weiteres Problem: Mit dem Ochsen sei inzwischen die letzte Dorfwirtschaft zu. „Wir haben hier vor wenigen Jahren noch legendäre Politikveranstaltungen gehabt“, erinnerte sich Sonja Rajsp an Zepfenhaner Termine mit dem damaligen Landwirtschaftsminister Alexander Bonde und Verkehrsminister Winne Hermann. „Das war total schön!“
Apropos Verkehrspolitik. Auch hier gebe es zu tun, nämlich in Sachen Radweg: Der soll von Zepfenhan über Neukirch bis hinunter nach Rottweil führen. Sonja Rajsp versprach, sich hier für eine Förderung einzusetzen. Immerhin gab es ja erst vor ein paar Tagen die Förderzusage für die Radwege Sulgen-Eschbronn und Heerstraße-Körnerstraße in Rottweil. „Das ist sehr wichtig und macht absolut Sinn, da doch immer mehr Leute auf E-Bikes unterwegs sind“, betonte Sonja Rajsp laut Pressemitteilung. „Es ist jetzt an der Zeit, dass da etwas passiert.“