(Meinung). Was muss denn erst alles passieren, bevor die Stadt Rottweil aktiv wird und gegen die Aufmärsche eines Konglomerats aus Unbelehrbaren und offensichtlichen Gegnern der Demokratie vorgeht?
Diese Gruppierungen aus Reichsbürgern, Pegida-Anhängern, Querdenkern, Neonazis und AfD-Anhängern, die sich montagabends gezielt und offensichtlich gut organisiert, mit Impfgegnern und Anhängern aller möglichen abstrusen Verschwörungstheorien und leider auch vieler Familien, die das offensichtlich als Feierabendvergnügen und Event verstehen, zu sogenannten Spaziergängen in Rottweils Innenstadt mit viel Lärm und jeweils am Schluss vor dem alten Rathaus mit lang anhaltenden und sehr lauten Pfeifkonzert verabschieden, nehmen keinerlei Rücksicht auf Anwohner. Wie lange müssen wir das noch hinnehmen, bevor die Stadt diese illegalen Aufmärsche untersagt?
Corona-Regeln (AHA und Maske ) werden missachtet. Sprüche wie Freiheit, gegen Impfdiktatur und ähnliches, werden skandiert. Andere Städte (z.B.: Freiburg, Stuttgart, Bruchsal und viele mehr) haben solche unangemeldeten Demos längst verboten und gehen gegen die illegalen Organisatoren mit rechtlichen Schritten vor.
In diesen Städten werden auch die gezielten Verstöße gegen die Coronaauflagen geahndet. Warum ist das in Rottweil nicht möglich?
Wer die zunehmende Teilnehmerzahl von Woche zu Woche beobachtet, kann feststellen, dass sich Rottweil zu einem Zentrum der Bewegung der„Montags-Spaziergänger“ entwickelt hat. Zuschauen und nichts tun ist sicher eine bequeme, aber hier absolut ungeeignete Verhaltensweise. Oberbürgermeister und Ordnungsamt müssen endlich aktiv werden.
Herbert Teufel
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