WELENDINGEN – Der CDU-Bundestagskandidatin des Wahlkreises Rottweil-Tuttlingen, Maria-Lena Weiss, liegt laut Pressemiteilung das Vereinsleben am Herzen, besonders weil sie selbst in ihrem Heimatort Mühlheim von Jugend auf in mehreren Gemeinschaften aktiv ist. Aus dieser Motivation heraus wollte sie auf Einladung des CDU-Ortsverbandes Wellendingen am Freitagabend nicht nur das Training der Radfahrjugend in der Neuwieshalle besuchen, sondern auch erfahren, wo bei den hiesigen Vereinen der „Schuh drückt“.
Die Besuchergruppe, der sich auch der frühere Landtagsabgeordnete Josef Rebhan anschloss, zeigte sich beeindruckt von der überwiegend weiblichen Nachwuchsgruppe des Traditionsvereins „Edelweiß 1906“. Unter der fachkundigen Anleitung von Ulrike Zimmerer und Svenja Grießer zeigten die höchst konzentrierten Mädchen etliche Kabinettstückchen auf ihren Einrädern, sowohl bei kunstvollen Einzelvorführungen als auch im gemeinsamen Verband.
Leider nahmen die örtlichen Vereinsvertreter das Gesprächsangebot zum Thema „Corona und die Folgen für die Vereine“ nicht sehr zahlreich an. Der CDU-Ortsvorsitzende Karlhelm Griesser erläuterte die umfangreichen Hilfsangebote und Maßnahmen des Landes unter der damaligen Sportministerin Susanne Eisenmann und von Gundolf Fleischer vom Landessportbund, der sich ebenfalls für die Zuschüsse eingesetzt hatte. Das Coronaprogramm unter dem Titel „Soforthilfe Sport“ leistete bereits über 25 Millionen Euro Beihilfe für ausgefallene Einnahmen. Ende Juni 2021 ist dieses Programm nun verlängert worden, wobei die bisher nicht abgerufenen Mittel bis zum Jahresende noch abgerufen werden können.
Martin Häsler vom SC Wellendingen berichtete von den positiven Landesmaßnahmen, mit welchen die drohenden finanziellen Schieflagen abgefangen werden konnten. Natürlich ist der Aufwand für die ehrenamtlichen Funktionäre nicht zu unterschätzen, da außer den Antragsformalitäten auch noch eine zusätzliche Jahresbilanz erstellt werden muss. Karlhelm Griesser betont ausdrücklich, dass von dem Förderpaket natürlich auch die Kultur treibenden Vereine profitieren können.
Auch die Bundesrepublik hat sich mit einem Bündel von Unterstützungen für die Ehrenamtlichen eingesetzt. Dazu zählen neuerdings die vereinfachten Spendennachweise bis zu 300 Euro, den Wegfall der Pflicht zur zeitnahen Mittelverwendung für kleine Vereine und die Erhöhung der Übungsleiter- und Ehrenamtspauschale von 2.400 Euro auf 3.000 Euro ab dem 01. Januar 2021. Von dieser Regelung können Übungsleiter, Trainer, Erzieher, Pfleger, Ausbilder, Betreuer und alle Ehrenamtlichen für Tätigkeiten in gemeinnützigen Organisationen profitieren. Dazu kommt die Erleichterung, dass die Ehrenamtspauschale von 720 auf 840 Euro jährlich angehoben worden ist und diese Einnahmen auch nicht sozialversicherungspflichtig sind.
Die CDU-Politikerin Weiss wollte weiterhin wissen, wie sich das Vereinsleben in der Pandemie entwickelt hat. „Die Situation ist von einem erheblichen Mehraufwand geprägt, welcher sich durch die 3G-Kontrollen, Desinfektions- und Hygienemaßnahmen ergibt“, berichtet Fußballchef Häsler. Ein Mitgliederschwund könne bisher jedoch nicht bemerkt werden. Wie sich die Trainingssituation dann im Herbst und Winter in der Sporthalle entwickeln werde, erwartet der Verein mit gemischten Gefühlen.