DEISSLINGEN (mm) – Am 25. Februar kommt Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller nach Deißlingen. Zwar war er erst im Herbst bei der Eröffnung der Gipskartonrecyclinganlage da, doch nun gibt es wieder einen guten Grund: Die geplante Windkraftanlage zwischen Deißlingen und Trossingen.
Die wollen beide Gemeinden unbedingt, doch dieLatte für die Realisierung liegt hoch, und das führt vor Ort zu ziemlichem Ärger, weshalb der Minister wiederholt Post aus Deißlingen bekommen hat, auch von der Bürger-Energiegenossenschaft, die sich am Projekt beteiligen will.
Umweltschutz durch Windkraft oder Vorrang für den Artenschutz? Immerhin gibt es in der Nähe des Standorts Milane und Fledermäuse, und die könnten den Windrädern in die Quere kommen. Hier sollte sich das Umweltministerium klarer festlegen, findet man. Und dazu verkomplizieren die neuen EEG-Richtlinien der Bundesregierung die Umsetzung des Projekts.
Derzeit laufen die Windmessungen, mindestens sechs Meter pro Sekunde sollte er blasen, damit sich die Investitionen lohnen. Eigentlich sollten die Zahlen bereits vorliegen, aber der viele Hochnebel im Herbst hat die Messungen verzögert, so dass die Laseranlage nun noch bis Ende Februar weitermisst. Kosten zusätzlich 8000 Euro. Damit sind Deißlingen und Trossingen schon weit in Vorleistung gegangen, und vom Minister erhofft man sich deshalb etwas mehr Planungssicherheit.