Region (pz). Mehrere parallel stattfindende Demonstrationen von Anhängern der Pegida und ihren Gegnern sind in Villingen am Montagabend weitgehend störungsfrei über die Bühne gegangen, meldet die Polizei. Erst anschließend übertrieben es offenbar Störer auf Seiten der Antifaschistischen Aktion. Die Polizei nahm drei von ihnen fest.
Drei von der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen genehmigte Versammlungen der Pegida – der dort sogenannten SBH-Gida – und gleichzeitig stattfindende und genehmigte Gegendemonstrationen verliefen am Montagabend auf dem Münsterplatz, der Kanzleigasse und dem Marktplatz von Villingen größtenteils störungsfrei, so die Polizei. Während sich etwa 100 Pegida-Sympathisanten in der Kanzleigasse eingefunden hatten, waren ungefähr 200 Anhänger der “Antifa” auf dem Münsterplatz zusammen gekommen.
Unweit davon versammelten sich 200 Menschen in einer “No-Pegida”-Kundgebung auf dem Marktplatz. Die eingesetzten Polizeibeamten, darunter auch Kräfte der Bereitschaftspolizei, überwachten den Verlauf der drei genehmigten Versammlungen und sorgten für deren fast reibungslosen Ablauf.
Nachdem die “No-Pegida”-Versammlung auf dem Markplatz gegen 19.45 Uhr friedlich zu Ende gegangen war, kam es beim Abzug einer größeren Personengruppe der Antifa-Anhänger in Richtung Obere Straße/Rietstraße zu Körperverletzungs- und Beleidigungsdelikten zum Nachteil von Einsatzkräften.
Ein Polizeibeamter wurde dabei leicht verletzt. Drei Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen und strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.