LAUFFEN – Die Fasnet hat jetzt auch Lauffen voll im Griff. Nachdem die Boomsteller am Nachmittag ihres Amtes gewaltet hatten und den Narrenbaum unter dem Beifall der Zuschauer und umrahmt von Narren und Musikverein aufgestellt hatten, fanden am Abend zahlreiche Zuschauer den Weg in den Ort, um sich den traditionellen Nachtumzug anzuschauen.
Mit dabei waren 13 ganz unterschiedliche Gastzünfte, teilweise waren das gruselige Hexen, zwei davon gar an einem Traktor aufgehängt, manche hatten Fackeln und Leuchtfeuer dabei und neckten die Zuschauer mit Saublotern, Fuchsschwänzen und Stecken, dann wieder elegante Weißnarren mit bemalten Gewändern und schweren Schellenriemen.
Den Anfang machte das Lauffener Kinderrössle, da zeigten schon die jüngsten, wie man richtig klepft. Heimische Hoadamale und Kröpfer sorgten mit „Kropf am Hals“-Rufen für Stimmung, ebenso der Musikverein und mehrere Guggenmusiken.
Die Gäste waren teils trotz der winterlichen Straßenverhältnisse von der anderen Seite des Schwarzwalds angereist wie die Meereettichdämonen aus Urloffen bei Appenweier, kamen aber auch aus Trossingen, Spaichingen, Rottweil, Locherhof, Hattingen oder Königsfeld. Anschließend wurde in der Halle und in den Besenwirtschaften bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.